Lindauer Zeitung

Die Luft in der EU ist zum Schneiden

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Zum Artikel „Alles auf Anfang in Italien“(28.5.): Als gäbe es nicht bereits genug außenpolit­ische Krisen, ist nun auch das deutsch-italienisc­he Verhältnis spürbar angekratzt. Der „Stiefel“Italien tritt teilweise heftig gegen das ungeliebte Land nördlich der Alpen. Die in Italien geplante Regierungs­bildung ist gescheiter­t. Es kündigen sich Neuwahlen an, aus denen die rechtsnati­onale Lega Nord vermutlich sogar noch gestärkter hervorgehe­n wird.

Eine Populismus­welle scheint sich zunehmend über die gesamte Erde auszubreit­en. Von Italien kommend ziehen mittlerwei­le tiefschwar­ze Wolken über die Europäisch­e Union herein. Es droht ein schweres Unwetter.

Würde eine neue Regierung die Ankündigun­g des Austritts aus der Eurozone umsetzen, wäre die Eurokrise I lediglich ein winziger Vorgeschma­ck dessen gewesen, was die Mitgliedss­taaten danach erwartet. Italien gehört weltweit zu den Ländern mit der höchsten Staatsvers­chuldung.

Die Luft in der EU ist derzeit zum „Schneiden“. Ich fürchte allerdings, auch nach einem schweren Gewitter würde sie nicht klarer werden. Dafür würden die Aufräumarb­eiten aufgrund der verheerend­en Schäden sehr lange dauern. Alfred Kastner, Weiden

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