Ein Unwetter über Lindau
Sturm sorgt für umgeknickte Bäume und vollgelaufene Keller.
LINDAU (cf/mps) - Im Raum Lindau ist am Mittwochabend gegen 20.30 Uhr ein Gewitter mit starken Böen und Platzregen niedergegangen, wie die Polizei mitteilt. Der Regenguss überforderte für kurze Zeit die Kanalisation und überschwemmte die Straßen. Außerdem knickten einige Bäume um. Größere Schäden blieben laut Feuerwehr aber aus.
Das Wasser auf den Straßen lief kurz darauf wieder ab – zurück blieben aber manche nasse Kellerräume, die von der Feuerwehr ausgepumpt werden mussten. Die begleitenden Windböen ließen Bäume knicken und sorgten für Verkehrsbehinderungen. Durch heruntergefallene Äste wurden drei Fahrzeuge beschädigt. Nach etwa 20 Minuten war der Sturm vorbei.
Mit am spektakulärsten war laut Feuerwehr der Sturz eines alten Nussbaumes in der Karl-Sting-Straße, bei dem die Feuerwehr mit Hilfe der Drehleiter den Schaden begutachtete und versuchte, die kaputten Dachplatten mit neuen zu ersetzen um das Dach halbwegs dicht zu bekommen.
Im gesamten Bodenseeraum und im Allgäu mussten Feuerwehr und Polizei aufgrund des Unwetters mehrfach ausrücken. In Konstanz und Radolfzell wurden ebenfalls vereinzelt umgestürzte Bäume sowie überflutete Straßen gemeldet. In Überlingen stürzte ein Baugerüst auf die L 200. Im Kreis Biberach hat das Gewitter zu zwei Bränden und erheblichen Sachschäden geführt. In Bad Waldsee kam es nach einem Blitzeinschlag zu einer Rauchentwicklung an einem Stromverteilerkasten in einem Wohnhaus.
Während die Menschen in der Region Allgäu/Bodensee unversehrt blieben, wurden in einem Thermalbad in Freiburg zwei Menschen durch einen Blitzeinschlag verletzt. Sie saßen laut Polizei unter einem Sonnenschirm, in den der Blitz einschlug. Die Männer – ein 48-jähriger Badegast und ein Mitarbeiter des Bads – wurden in ein Krankenhaus gebracht. Die Verletzungen waren nicht lebensgefährlich.