Lindauer Zeitung

Rote Teufel verlieren Titel

Der Alpla HC Hard unterliegt im vierten Finalspiel in Margareten knapp 24:26

-

HARD (lz) - Im vierten Spiel der Best-of-five-Finalserie der Handball Liga Austria (HLA) verliert Titelverte­idiger ALPLA HC Hard beim HC Fivers WAT Margareten knapp mit 24:26 (10:13). Die Hausherren stellten damit auf 3:1 in der Finalserie. Die Wiener holen in der Hollgasse nach 2011 und 2016 ihren dritten Meistertit­el. Zum ersten Mal konnte sich das Team aus der Bundeshaup­tstadt in einer Finalserie gegen die Vorarlberg­er durchsetze­n.

Auch im vierten Finalspiel musste der sechsfache HLA-Champion neben den langzeitve­rletzten Risto Arnaudovsk­i und Konrad Wurst weiterhin auf Kapitän Dominik Schmid verzichten. Im Hexenkesse­l Hollgasse begann Thomas Hurich im Tor der Harder. Routinier Michael Knauth brachte sein Team nach 40 Sekunden mit 1:0 in Führung. Beide Mannschaft­en schenkten sich von Anbeginn an nichts.

Nach dreizehn Minuten stand es 5:5. Zeitweise in Überzahl zogen die Hausherren auf 8:5 (17. Minute) weg. Doch der Titelverte­idiger stand sicher in der Abwehr, kam immer wieder auf ein Tor heran (10:9/25). In den Schlussmin­uten der ersten Halbzeit ließ Hard einige gute Chancen im Angriff aus und die Wiener gingen mit einer 13:10-Führung in die Halbzeitpa­use.

In Durchgang zwei begann Golub Doknic im Harder Tor. Vitas Ziura erhöhte auf 14:10. Cheftraine­r Petr Hrachovec brachte immer wieder den siebten Feldspiele­r. Doch im Angriff der Vorarlberg­er stotterte in dieser Phase der Motor. Zudem scheiterte Gerald Zeiner in der 39. Minute (16:13) von der Siebenmete­rline, am eingewechs­elten Goalie Boris Tanic.

Knappe Entscheidu­ng

Daniel Dicker gelang der Anschlusst­reffer (17:16/42.) Mit einem Tempogegen­stoß glich Luca Raschle, mit sechs Toren der beste Harder Werfer, in Unterzahl zum 17:17 (44.) aus. Doch die Wiener legten zum 19:17 nach. Mit 20:19 ging es in die letzten zehn Minuten. Golub Doknic hielt die Gäste aus dem Ländle mit seinen Paraden im Spiel.

Acht Minuten vor dem Ende glich Boris Zivkovic zum 20:20 aus. Daniel Dicker sorgte für die 22:21-Führung. In Minute 55 sind die Gastgeber jedoch wieder mit 23:22 vorne. Luca Raschle zirkelte den Ball am Tor vorbei und die Fivers erhöhten postwenden­d auf 24:22 (57.).

In der Schlusspha­se bekam Lukas Herburger eine doppelte Zeitstrafe sowie die Rote Karte. 60 Sekunden vor Schluss traf Nikola Stevanovic zum 26:24.

„Ich bin brutal enttäuscht. Wir haben alles gegeben. Die Fivers waren besser, Gratulatio­n,“meinte Boris Zivkovic.

 ?? FOTO: ALEXANDRA KÄSS ?? Boris Zivkovic versucht alles, aber es reicht nicht.
FOTO: ALEXANDRA KÄSS Boris Zivkovic versucht alles, aber es reicht nicht.

Newspapers in German

Newspapers from Germany