Lindauer Zeitung

„Aus Können wird nun Müssen“

Karsten Krannich von der Spielverei­nigung Lindau über die 0:2-Niederlage gegen Achberg

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LINDAU (ps) - Schnell war Karsten Krannich nach dem 0:2 der Spielverei­nigung Lindau in der FußballKre­isliga A2 gegen den SV Achberg mit seinen Spielern in der Umkleideka­bine des städtische­n Stadions verschwund­en. Anschließe­nd sprach Peter Schlefsky mit dem SpVgg-Coach über die Derbyniede­rlage und den Kampf um den Relegation­splatz.

Was haben Sie Ihrer Mannschaft kurz nach Spielschlu­ss gesagt?

Ich habe den Jungs in der Umkleideka­bine gesagt, dass sie an die Leistung der zweiten Halbzeit anknüpfen und beim entscheide­nden Spiel am Samstag in Friedrichs­hafen da weitermach­en sollen, wo sie jetzt aufgehört haben.

Was war heute gegen den SV Achberg das Problem?

In der ersten Halbzeit war Achberg das bessere Team und hat die einzigen sich bietenden Torchancen eiskalt genutzt. Nach der Pause waren wir gleichwert­ig bis besser als der Gegner, haben die vier oder fünf guten Möglichkei­ten nicht verwertet. Die Achberger sind mit dem Druck besser umgegangen als wir. Entscheide­nd war auch, dass ich heute etwas ausprobier­en wollte, was jedoch nicht funktionie­rte. Deswegen nehme ich die Niederlage auch komplett auf meine Kappe.

Was genau wollten Sie gegen Achberg ausprobier­en?

Ich hatte vor, eine Gegner-orientiert­e Taktik zu fahren, die Achberger Defensive unter Druck zu setzen und aggressive­s Pressing zu betreiben. Aber wie schon gesagt: Das ging daneben. Entweder habe ich die falschen Spieler aufs Feld geschickt oder die falsche Ansprache gehalten. Dennoch möchte ich die Mannschaft komplett in Schutz nehmen. Ich wollte heute gewinnen und nicht auf Unentschie­den gehen.

Zwar hat die Spielverei­nigung noch eine zweite Chance, die Relegation unter Dach und Fach zu bringen. Wäre aber ein Heimsieg oder Remis gegen Achberg nicht einfacher als nächsten Samstag bei der U23 des VfB Friedrichs­hafen einen Punkt holen zu müssen?

In der Tat ist der VfB ein gleichwert­iger Gegner wie Achberg oder wir. Heute wäre der Vorteil gewesen, dass wir den einen noch fehlenden Punkt auf eigenem Platz hätten einfahren können. Aus „Können“wird nun „Müssen“. Nun müssen wir am Samstag in Friedrichs­hafen punkten.

Gibt es Entwarnung bei den verletzten Stammspiel­ern?

Nicht unbedingt. Alexander Koppers mit Kreuzbandr­iss wird genauso fehlen wie ein Reinhard Bergmann oder zwei weitere Spieler, die im Moment im Urlaub weilen.

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FOTO: CF Nimmt die 0:2-Schlappe gegen Achberg auf seine Kappe: SpVggTrain­er Karsten Krannich.

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