David Gerstmayer holt U23-Sieg in Tirol
Mountainbiker vom Lindauer Tomotionteam gewinnt in Wörgl – Zahlreiche Podestplätze in Rheinland-Pfalz
LINDAU (lz) - David Gerstmayer vom Tomotion-Nachwuchsteam hat auf der Langstrecke des „Eldorado Bike Festivals“im österreichischen Wörgl vom intensiven Fahrtechniktraining der vergangenen Monate profitiert und sicherte sich vor Kurzem den Sieg in der U23-Kategorie. Beim „Canyon Rhein-Hunsrück-Marathon“in Rhens freuten sich vier der neun gestarteten TomotionTeammitglieder über einen Platz auf dem Treppchen. Weitere Podiumsplätze für den Lindauer Mountainbike-Rennstall gab es laut Pressemitteilung in den vergangenen zwei Wochen bei mehreren Rennen im Inund Ausland.
Mit dem Marathon im Rahmen des „Eldorado Bike Festivals“stand am 20. Mai eines der vier Rennen mit der für den Jungracer höchsten Priorität auf dem Programm. Hier entschied sich Gerstmayer für die Langstrecke mit 71 Kilometern und 2200 Höhenmetern. Vor allem in den Abfahrten zahlte sich die konsequente Arbeit der vergangenen Monate aus. „Seit Anfang des Jahres habe ich wahnsinnig viel an meiner Fahrtechnik sowohl auf Schotter als auch auf sehr vielen Trails gearbeitet. An diesem Tag hat sich gezeigt, wie viel dies bringt“, so Gerstmayer.
Im rheinland-pfälzischen Rhens gab es für die Tomotion-Fahrer gleich mehrere Erfolgserlebnisse. Beim „Canyon Rhein-Hunsrück Marathon“hatten sie die Auswahl unter vier Streckenlängen. Sven Schmid, der gemeinsam mit Thomas Schrank die Langstrecke mit 80 Kilometern und 2400 Höhenmeter unter die Stollen nahm, fuhr auf Rang neun der Hauptklasse Herren. Auf der Mitteldistanz über 50 Kilometer freute sich Runa van Sterkenburg am Ende als achte Frau der Gesamtwertung über ihren Sieg in der U19-Kategorie.
Auch die 38-Kilometer-Kurzdistanz war mit 226 Fahrern stark besetzt. Gwenda Rüsing erwies sich als die stärkste Frau und holte sich mit sieben Minuten Vorsprung den Damen-Gesamtsieg. Jos van Sterkenburg hatte auf derselben Strecke Pech mit einem technischen Defekt und einem kurzen Verfahrer, sodass er sich mit Rang vier der U17-Kategorie zufriedengeben musste.
Auf der Fun-Strecke mit 24 Kilometern freute sich Stephan Günther über seinen ersten Sieg im Trikot von „Tomotion Racing by black tusk“. Simon Hahn hatte sich eigentlich die Langstrecke vorgenommen, wurde an diesem Tag jedoch von Übelkeit ausgebremst. So entschied er sich kurzfristig für eine Ummeldung auf die Fun-Strecke und erkämpfte sich dort – trotz der körperlichen Be- schwerden – Platz zwei der Hauptklasse Herren. Zwei Wochen zuvor hatte der 20-jährige Nachwuchsfahrer vom Tomotion-Standort RheinMain auf der 104 Kilometer Langdistanz des Schinderhannes-Marathons in Emmelshausen mit Platz zwei der HKL-Herren seine Qualitäten bewiesen. Auch sein Teamkollege Sven Schmid bewies bei demselben Rennen Stehvermögen und verpasste nach 5:19,01 Stunden mit 20 Minuten Rückstand das Podium. Auf der Kurzstrecke über 42 Kilometer trug Runa van Sterkenburg einen weiteren U19-Sieg davon.
Fahrerfeld von hinten aufgerollt
Danièle Troesch, die französische Tomotion-Fahrerin aus dem Elsass, war in den vergangenen beiden Wochen ebenfalls auf den Rennstrecken unterwegs. Zunächst hatte sie beim „Bühlertaler Hill-Climb“auf nur 11,5 Kilometer Distanz 780 Höhenmeter zu bewältigen. Obwohl sie sich vom schnellen Start so überraschen ließ, dass sie zunächst auf den letzten Platz zurückfiel, arbeitete sie sich im Verlauf des Rennens immer weiter nach vorn und belegte schließlich Platz drei in der Damen-Gesamtwertung. Eine Woche später tauschte sie ihr Mountainbike gegen ein Rennrad und erkämpfte sich nach 120 Kilometern und 3095 Höhenmetern den Damen-Gesamtsieg beim Straßenmarathon „Les Marcaires“in Munster.
Beim Überwald Bike Marathon in Siedelsbrunn ging Tina Durst aufgrund einer nicht hundertprozentig funktionierenden Schaltung mit einem mulmigen Gefühl auf die Langstrecke. „Abgesehen davon lief es jedoch super. Die Beine waren top, ich konnte konstante Rundenzeiten fahren“, kommentiert sie den Rennverlauf. Lohn der Anstrengung war am Ende der zweite Gesamtrang in der Damenwertung.
Auch der 18-jährige Patrick Lehrian spezialisiert sich zunehmend auf die Langstrecken. Beim Hessenmeisterschafts-Lauf anlässlich des „Hunburg-Marathons“in Kirchhain erkämpfte er sich über 88 Kilometer und 2200 Höhenmeter in der U23Kategorie den dritten Rang.