Stadt wird verbotene Kundenstopper mit Bußgeldern bestrafen
LINDAU (dik) - Die ewig dauernde Diskussion um die Kundenstopper in der Fußgängerzone soll ein Ende haben. Die Stadtverwaltung droht bei Verstößen jetzt Bußgelder an, außerdem sollen städtische Mitarbeiter die Werbetafeln entfernen und einziehen, wenn Geschäftsleute dauernd gegen die Regeln verstoßen. Das hat Chef-Stadtplaner Kay Koschka im Bauausschuss am Dienstag angekündigt. Die Verwaltung will damit den Geschäftsleuten weiterhin eine Werbetafel erlauben, die sich bisher an die Regeln halten. Demnach darf in der Fußgängerzone jedes Geschäft eine Tafel direkt vor dem eigenen laden aufstellen, aus Nebenstraßen dürfen Tafeln direkt an den Einmündungen zur Maximilianstraße stehen. Für jedes Geschäft ist aber insgesamt nur ein Kundenstopper erlaubt. Nachdem die Einzelhändler im vergangenen Jahr die Regeln gut eingehalten hatten, ist das laut Koschka heuer nicht mehr der Fall: „Es funktioniert manchmal, in der Regel aber nicht.“Deshalb setzt die Verwaltung jetzt auf häufige und strenge Kontrollen. Das fand die Zustimmung der Stadträte, wobei viele sich mehr Erfolg vom Einziehen der Tafel versprechen als vom Bußgeld, das beim ersten Verstoß insgesamt 50 Euro beträgt. Bei fortgesetzten Verstößen soll es nach Auskunft von Lindaus Pressesprecher Jürgen Widmer aber deutlich höher ausfallen. Foto: Dirk Augustin