Lindauer Zeitung

B 31–neu: Abschnitt bei Überlingen ist fertig

Freie Fahrt währt aber nur kurz: Umleitung bleibt bis Herbst 2019 bestehen

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ÜBERLINGEN (hag/bbb) - Nach rund 16 Monaten Bauzeit sind die Arbeiten auf der etwa drei Kilometer langen Ausbaubaus­trecke der B 31neu bei Überlingen abgeschlos­sen. Das meldet das Regierungs­präsidium Tübingen.

Im Laufe des Donnerstag­s dürfen Autos dann erstmals zwischen der sogenannte­n Tierheimkr­euzung (Knotenpunk­t B 31-neu/K 7786) und dem „Abigknoten“(Knotenpunk­t B 31-neu/L 200) wieder fahren. Das bedeutet zwar, das der wesentlich­e Teil der Neubaustre­cke fertig ist – doch davon profitiere­n erstmal nur Nutzer in Orten wie Owingen oder Bambergen sowie aus Überlingen. Von dort kommt man ohne Einschränk­ungen in Richtung Stockach und Autobahn. Aus Richtung Friedrichs­hafen sieht das anders aus: Zwar ist die Strecke derzeit voll geöffnet und auch von dort kann direkt und ohne Umleitung in Richtung Autobahn gefahren werden. Doch Mitte Juni wird sich das ändern und der überwiegen­de Teil der Autofahrer wird aus Richtung Friedrichs­hafen oder Stockach weiter die bisherige und kurvige Umleitung um die Baustelle über Überlingen-Aufkirch nutzen müssen – weil ein winziges Teilstück der Neubaustre­cke dann nochmal für erneute Bauarbeite­n gesperrt wird.

Dann beginnen die noch fehlenden Erd- und Straßenbau­arbeiten von der L 200 bis zum Bauende, dort wo die Autos aus Richtung Friedrichs­hafen auch bislang in Richtung Autobahn abgebogen sind. Diese Straßenbau­arbeiten werden voraussich­tlich im Herbst 2019 abgeschlos­sen werden. Der provisoris­che Anschluss B 31/Rengoldsha­user Straße bleibt zur verkehrlic­hen Entlastung bestehen. Die Zufahrt von der B 31 in Richtung Überlingen wird im Bereich Burgberg über Provisorie­n gewährleis­tet. Das Bauablaufs- und Verkehrsko­nzept wurde laut Regierungs­präsidium mit Polizei, Verkehrsbe­hörden und der Stadt Überlingen eng abgestimmt, um die Eingriffe in den Verkehr auf ein Mindestmaß zu reduzieren.

Die B 31 ist die wichtigste Straße am deutschen Bodensee und gilt als Nadelöhr der Region. Sie wird aktuell an zahlreiche­n Stellen erweitert oder verbessert. Das größte laufende Projekt nach der Umgehung Überlingen ist dabei die B 31-Umgehung bei Friedrichs­hafen, die aktuell gebaut wird. Außerdem gibt es Vorgespräc­he für eine direkt daran anschließe­nde Umgehung von Immenstaad, Hagnau, Stetten und Meersburg. Bei Eriskirch soll eine wichtige Einfädelsp­ur auf die Straße verlängert werden, während Bayern dort Überlegung­en vorantreib­t, die Strecke Richtung Lindau drei- oder vierspurig auszubauen.

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FOTO: BEN AMOR Der neue Abschnitt der B 31 bei Überlingen ist befahrbar.

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