Geldstrafe für Hakenkreuz auf Hausdach
AUGSBURG (lby) - Monatelang war ein großes Hakenkreuz auf einem Hausdach in Augsburg zu sehen – angeblich als Scherz. Wegen des NS-Symbols sind am Mittwoch zwei 30 und 31 Jahre alte Männer zu Geldstrafen von jeweils mehr als 5000 Euro verurteilt worden. Der jüngere Angeklagte hatte in dem Prozess vor dem Augsburger Amtsgericht zugegeben, seinem Kumpel das Hakenkreuz mit einem Hochdruckreiniger auf das verschmutzte Dach gespritzt zu haben. Es sei „eine dumme Gaudi“bei einem feuchtfröhlichen Grillabend gewesen. Der 31 Jahre alte Hausbesitzer räumte ein, sich nicht um die Entfernung des Symbols gekümmert zu haben. Erst als im vergangenen Januar die Kripo ermittelte, verschwand das Hakenkreuz. Amtsrichter Roland Fink sprach beide Angeklagte wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen schuldig.