Unternehmen blicken optimistisch in die Zukunft
LINDAU (lz) - Ursächlich für die gute Stimmung sei die weiterhin steigende Auftragsentwicklung. Dabei konnte der Außenhandel stärker zulegen als die Aufträge aus Deutschland. Das geht aus der IHK-Konjunkturumfrage für den Landkreis Lindau und das Allgäu hervor. Demnach verzeichneten mehr als ein Drittel steigende Auftragsvolumen aus dem Ausland. Für Deutschland war das Wachstum etwas schwächer, aber weiterhin im positiven Bereich. Die Auftragsbücher sind voll, und die Auslastungssituation der Unternehmen ist hoch, gut die Hälfte der Unternehmen hat keine weiteren Kapazitäten mehr frei.
Die Prognosen für die nächsten Monate sind sehr optimistisch. Fast 40 Prozent erwarten eine erneute Verbesserung der Geschäftslage, kein Unternehmen erwartet eine rückläufige Entwicklung, heißt es in der Pressemitteilung. Sowohl aus dem Inland wie auch aus dem Ausland werden zusätzliche Auftragsabschlüsse erwartet.
Ein Plus an Aufträgen zieht auch eine erneute Ausweitung der Auslastungssituation nach sich. Die Unternehmen möchten darauf unter anderem mit zusätzlichem Personal reagieren. Gut ein Fünftel wird ihre Beschäftigtenzahl erhöhen. „Die benötigten Fachkräfte zu finden ist eine der großen Herausforderungen für unsere regionale Wirtschaft.
Daneben werden aber auch neue Regelungen zum Datenschutz, Restriktionen für Dieselmotoren oder Schwierigkeiten, Erweiterungsflächen zu finden, als Risiken für die weitere Entwicklung gesehen“, erklärt Thomas Holderried, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Lindau-Bodensee.
Als Risiken im internationalen Umfeld werden unter anderem protektionistische Tendenzen einzelner Staaten, wie die schwierige Handelspolitik mit den USA, von den Unternehmen genannt.