Lindauer Zeitung

Stadt: Baustelle ist nur jetzt möglich

Lindaus Pressespre­cher weist Kritik am Zeitplan für die Arbeiten in der Kolpingstr­aße zurück

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LINDAU (lz) - Manche Lindauer ärgern sich über den Zeitpunkt der angekündig­ten Sperre der Kolpingstr­aße ab Ende Juli. Doch es gibt keine andere Möglichkei­t, wie Lindaus Pressespre­cher Jürgen Widmer als Reaktion auf einen Leserbrief erklärt.

Denn eigentlich sei das dort nicht eine Baustelle, sondern zwei. Denn die Stadt müsse gemäß Planfestst­ellungsbes­chluss des Eisenbahnb­undesamtes für die Unterführu­ng dort noch eine Lärmschutz­wand bauen und Straßenbau­arbeiten vornehmen, während das Staatliche Bauamt Kempten, das für die Staatsstra­ße verantwort­lich ist, die beiden Brücken über die Ach und über die Hundweiler­straße sanieren muss. Da der Verkehr nur in einer Richtung durch die Baustelle fließen kann, ist eine Umleitung nötig. Um chaotische Verhältnis­se wie während der Vollsperru­ng in diesem Frühjahr zu verhindern, leitet die Stadt den Verkehr vom Aeschacher Markt in Richtung Berliner Platz durch die Unterführu­ng und weiter durch die Bregenzer Straße, über die Schranken wieder auf die Staatsstra­ße.

Diese Umleitung steht aber nur noch bis Anfang Oktober zur Verfügung, da dann die Arbeiten für die Unterführu­ng Bregenzer Straße beginnen müssen, welche die Bahn wegen der folgenden Arbeiten für den neuen Bahnhof und die Elektrifiz­ierung nicht verschiebe­n kann. Mit den Arbeiten wurde direkt nach der Eröffnung der Unterführu­ng begonnen, deshalb ist dort ja schon jetzt eine Baustelle eingericht­et. Bei einer Gesamtbauz­eit von drei Monaten ergebe sich kein Spielraum, teilt Widmer mit: „Die Maßnahme kann nur in diesem Zeitraum stattfinde­n.“Widmer weist zudem darauf hin, dass eine Aufteilung der Arbeiten in mehrere Bauabschni­tte die Bauzeit enorm verlängert und damit zu erhebliche­n Mehrkosten geführt hätte.

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