„Hinter den Kulissen vom Feldkochherd“
Der Fachdienst Verpflegung des BRK versorgt 700 Teilnehmende der Großübung in Bodelsberg
Lindau - Am Standortübungsplatz in Bodelsberg, im Landkreis Oberallgäu bei Kempten, trainierten professionell und unter realistischen Einsatzbedingungen über 400 Helferinnen und Helfer des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) den Einsatzfall auf mögliche Terror- und Amoklagen.
Das Großunfallsymposium (GUS) des BRK Schwaben war bislang die größte Übung für BRK-Ehrenamtliche in Bayern. Bekanntermaßen kann aber keine Übung, kein Fest oder sonstige Veranstaltung erfolgreich durchgeführt werden, ohne dass es engagierte Akteure im Hintergrund gibt, die mit vereinten Kräften stets zuverlässig dafür sorgen, dass neben dem eigentlichen Übungsgeschehen auch alles Andere bis zum Übungsende zur Zufriedenheit der Verantwortlichen läuft.
An den insgesamt vier angesetzten Übungstagen waren so teilweise bis zu 700 Personen auf dem weitläufigen Gelände des Standortübungsplatzes anzutreffen. Neben dem Fachdienst Technik und Sicherheit (T&S), der schon am Tag vor dem eigentlichen Übungsbeginn mit seiner Mannschaft nach Bodelsberg anreiste, um die gesamte Struktur und Logistik, angefangen von Strom, Wasser, Zelte bis hin zur Transportlogistik aufzubauen, nahm auch der Fachbereich Verpflegung am Großunfallsymposium (GUS) teil.
Federführend übernahm hier die Schnelleinsatzgruppe Verpflegung (SEG) aus Lindau, um Feldköchin und Fachdienstleiterin Maria Weigl (Lindau), die große Herausforderung an, rund 700 Personen „komplett“zu versorgen. Eine abwechslungsreiche und gute Verpflegung der Teilnehmer nimmt hierbei eine ganz wichtige Rolle ein.
Wer kennt es nicht das Sprichwort „ohne Mampf kein Kampf“. Diese Bundeswehrweisheit gilt auch für hungrige Rotkreuzler aller BRK Kreisverbände. So sind die Einsatzkräfte der Verpflegungsgruppe Tage zuvor schon emsig dabei, ihr gesamtes Küchenmaterial zu checken, es sicher zu beladen und am Tag vor Übungsbeginn dann aufzubauen, um am Anreisetag, so alle ankommenden Helferinnen und Helfer mit einer warmen Mahlzeit zu empfangen.
Mit den Vorbereitungen und Planungen zur Verpflegung anlässlich der Großübung in Bodelsberg begann Weigl bereits ein Jahr zuvor. Ebenfalls musste ein Team aus freiwilligen Helfern gesucht und zusammengestellt werden, die bei der Verpflegung mit am Herd stehen.
Die Freiwilligen kamen aus den Kreisverbänden Unterallgäu, Ostallgäu, Augsburg Land und Stadt, Günzburg und natürlich aus Lindau. Aus dem Kreisverband Lindau (dem kleinsten Kreisverband im BRK) standen Feldköchin Maria Weigl das Helferteam aus Rosa Weiss, Sabine Straub, Andrea und Franz Ess sowie Angelika und Charly Wimbauer zur Seite. Allein die Lindauer Verpflegungsgruppe brachte es auf 321 ehrenamtlich geleistete Stunden.