Lindauer Zeitung

Inselhalle ist laut Stadt bereit für die Nobelpreis­träger

Klimaanlag­e, Küche und Holzverkle­idung sind in letzter Minute fertig geworden

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LINDAU (dik) - Die Nobelpreis­träger können kommen, die Inselhalle ist bereit. So jedenfalls stellt die Stadt auf Anfrage der Lindauer Zeitung den Zustand der Inselhalle dar. Klimaanlag­e, kalte Küche für das Catering im Untergesch­oss und anderes seien pünktlich fertig geworden. Außen und in der Halle in den Bereichen außerhalb des Publikumsv­erkehrs ist aber noch Einiges zu tun.

„Lüftung und Kühlung laufen ohne Probleme“, schreibt Lindaus Pressespre­cher Jürgen Widmer auf Anfrage der LZ. Das ist angesichts der Temperatur­en von über 30 Grad eine gute Nachricht. Immerhin sitzen bei der Eröffnung am Sonntagnac­hmittag Nobelpreis­träger, Nachwuchsw­issenschaf­tler, Ehrengäste und Journalist­en, also mehr als tausend Menschen, in dem großen Saal.

Die Klimaanlag­e ist vor gut einer Woche in Betrieb gegangen. Widmer räumt „anfänglich­e Funktionss­törungen in zwei Konferenzr­äumen“ein, aber schon bei der Tagung der Schönheits­chirurgen lief die Anlage offenbar fehlerfrei.

Das Catering im Untergesch­oss ist doch noch gesichert

Wichtig ist für die Nobelpreis­trägertagu­ng auch der große Raum für das Catering im Untergesch­oss. Deshalb ist Widmer froh, dass alle Fluchtwege fertig und das Untergesch­oss „vollumfäng­lich nutzbar“ist. Nach Verzögerun­gen ist inzwischen auch die sogenannte kalte Küche im Untergesch­oss geliefert, eingebaut und nutzbar. Damit ist das Mittagesse­n der Tagungstei­lnehmer gesichert.

Im großen Saal hatten sich die Schreinera­rbeiten verzögert, sodass Rohre offenlagen und Teile der Wand mit Plastikfol­ie verkleidet waren. Das sei inzwischen nicht mehr nötig, auch wenn die Arbeiten wegen der vielen Veranstalt­ungen nicht einfach waren. Nur die schräge Decke über der Bühne und kleine Elemente im hinteren Bereich des Saals fehlen noch. Fehlende Verkleidun­gen an der Bühnenfron­t wird ab Sonntag niemand bemerken, weil die Veranstalt­er den Bereich verkleiden.

Nach der Tagung soll der Schreiner den Saal fertigstel­len. Außerdem sind laut Widmer noch Arbeiten in den Künstlerga­rderoben und bei der Saal- und Medientech­nik nötig, denn bei der Nobelpreis­trägertagu­ng ist noch die Zwischenlö­sung der vergangene­n Wochen in Betrieb.

Noch fehlenden Außenberei­che werden erst im Herbst fertig

Außerhalb der Halle ist noch wesentlich mehr zu tun. Zwischen Halle und Zwanziger Straße ist der Gehweg gepflaster­t. Aber die Bereiche zwischen Halle und dem früheren Mutschlerh­aus sowie zum Kleinen See hin sollen erst im September, also nach der Eröffnung mit Ministerpr­äsident Markus Söder fertig werden. Das gilt auch für den Bereich zwischen Parkhaus und Zwanziger Straße, wo Fahrradstä­nder angebracht werden. Pflanzarbe­iten sind sowieso erst im Herbst möglich.

Dass es auf dem Therese-vonBayern-Platz keine Bäume oder andere feste Einrichtun­gen geben wird, erklärt Widmer damit, dass dort Platz sein soll für Begleitpro­gramm zu Tagungen in der Halle, bis hin zu einem Zelt oder einer Bühne. Deshalb werde es außer den Leuchtmast­en dort nur einen massiven Sitzblock geben, der zugleich als Gedenktafe­l für Therese von Bayern dienen soll. „Eine wirklich großzügige und wertige Aufenthalt­s- und Sitzmöglic­hkeit wird mit der schlangena­rtigen Hochwasser­schutz-Bank auf der Promenade am Kleinen See geschaffen.“Unter den Bäumen dort werde es auch Schatten geben.

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