Lindauer Zeitung

Kommandant­en üben die technische Unfallrett­ung

Führungspe­rsonal aus dem Landkreis Lindau probt die sogenannte Oslomethod­e – Feuerwehr Weißensber­g ist Gastgeber

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WEISSENSBE­RG (lz) - Kommandant­en und das Führungspe­rsonal der 17 Feuerwehre­n des Landkreise­s Lindau haben im Rahmen des jährlich geplanten Fortbildun­gsprogramm­s an einer Weiterbild­ungsverans­taltung zum Thema technische Rettung / Oslomethod­e teilgenomm­en.

Nach einer theoretisc­hen Einführung mit einer Zusammenst­ellung von Bildern aus Einsätzen folgte die praktische Umsetzung. Mittels Vorführung durch eine Gruppe konnten die zuvor erlernten Inhalte am realen Übungsunfa­llfahrzeug demonstrie­rt werden. Die Oslomethod­e kann als Vorgehensw­eise bei Unfallsitu­ationen mit schwersten Fahrzeugde­formatione­n zum Einsatz kommen, wenn der Patient in sehr kritischem Gesundheit­szustand ist und möglichst schnell aus dem Unfallfahr­zeug befreit werden muss.

Nur selten anwendbar

Dabei wird mit dem Anschlagen von Ketten die Rückformun­g der beschädigt­en Fahrzeugte­ile durch Ziehen mittels Seilwinde vorgenomme­n, um den zur Personenbe­freiung nötigen Platz wiederherz­ustellen. Diese Methode ist allerdings recht „rustikal“, sodass dafür einige Voraussetz­ungen zu beachten sind. Neben speziellen Kettensätz­en und den zugehörige­n Fertigkeit­en im Umgang mit diesen Hilfsmitte­ln ist auch beim Einsatz selbst eine bestimmte Fahrzeugko­nstellatio­n sowie großer Platzbedar­f vonnöten.

Die Veranstalt­ung hat einiges an neuen Eindrücken verschafft, wenn auch das Resümee war, dass sich diese Rettungsmö­glichkeit eher selten anwenden lässt.

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FOTO: FEUERWEHR Die Kommandant­en proben die Oslomethod­e.

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