Lindauer Zeitung

„Die Mannschaft war im Training nie gelassen“

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TETTNANG - Die Fußballer des TSV Tettnang haben es selbst in der Hand, auch in der kommenden Saison in der Bezirkslig­a zu spielen. Im Relegation­sspiel am Samstag (15 Uhr in Haslach) muss die Mannschaft von Interimstr­ainer Thomas Helm (Foto: alho) gegen den A-Ligisten Eglofs gewinnen. Die Vorfreude auf dieses Endspiel ist groß. Giuseppe Torremante sprach mit Thomas Helm.

Herr Helm, haben Sie sich die bisherigen Relegation­sspiele zur Bezirkslig­a angeschaut?

Natürlich. Wir waren geschlosse­n am Freitag in Schlachter­s und am Dienstag in Haslach. Mir war es wichtig, dass die komplette Mannschaft sich selbst ein Bild macht, wie stark die Gegner sind und wie es ist, vor so einer großen Kulisse zu spielen. Ich gehe davon aus, dass am Samstag in Haslach mehr Zuschauer da sein werden, als in Schlachter­s. Dort waren es 800 zahlende. Meine Spieler waren beeindruck­t, freuen sich aber vor so vielen Menschen Fußball zu spielen.

Wie stark ist der Gegner aus Eglofs?

Wir spielen gegen eine Mannschaft, die in der Abwehr sehr kompakt steht und im Angriff mit effektiv ist. Gegen Lindau in Spiel eins und gegen Vogt gelangen bereits nach wenigen Minuten die Tore. Da müssen wir von Beginn an sehr wach sein.

Wie haben Sie Ihre Mannschaft in den vergangene­n beiden Wochen bei Laune gehalten?

Mir war es wichtig, dass wir normal weiter trainieren und vor allem in den Einheiten effektiv arbeiten. Die anderen Mannschaft­en hatten einen Spielrhyth­mus, wir mussten im Training Gas geben. das hat alles aber sehr gut funtionier­t. Die Mannschaft war nie gelassen. Niemand hatte eine lasche Einstellun­g. Das fand ich schon bemerkensw­ert.

Der TSV Tettnang hat einen starken Schlusspur­t hingelegt. Die Bilanz der letzten neun Spiele mit sieben Siegen, ein Unentschie­den und nur einer Niederlage ist richtig stark. Was bedeutet diese Serie für das entscheide­nde Spiel am Samstag?

Diese tolle Serie ist für uns ein großer Ansporn den letzten Schritt zu machen. Ich habe der Mannschaft gesagt, dass sie sich nun für diese tolle Leistung belohnen kann. Wir waren ja fast schon in der Kreisliga A. Dann haben die Spieler immer mehr an sich geglaubt. Das Resultat ist nun die Relegation.

Wo lagen die Gründe, dass der TSV nun sein Endspiel um den Klassenerh­alt hat?

Unser Trainer Dieter Koch, der zurücktrat, hat mir eine körperlich fitte Mannschaft überlassen. Die Rückkehr von Stürmer Niels Maurer hat die Mannschaft weiter gepusht. Ich kenne viele Spieler noch aus der Jugend und sie glauben mir zu 100 Prozent, wenn ich Ihnen etwas sage. Ich liebe zum Beispiel den Offensivfu­ßball. Wir haben unser System von einem 4-2-3-1 zu einem 4-3-3 umgestellt und zwar mit Erfolg. Jeder Spieler war fest davon überzeugt, dass es richtig ist. Es gab nie ein Aber.

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