Der Glaswurf von Haslach hat Konsequenzen
Tiefpunkt bei Relegationsspiel zwischen Eglofs und Vogt am Dienstagabend
HASLACH - Sieben Tore, zwei Platzverweise, ein Glaswurf – beim Relegationsspiel zur Fußball-Bezirksliga zwischen dem SV Eglofs und dem SV Vogt bekamen die mehr als 800 Zuschauer in Haslach einiges geboten. Die Eglofser haben durch das 5:2 das Entscheidungsspiel am kommenden Samstag gegen den TSV Tettnang (Bezirksliga) erreicht. Der SV Haslach, der wieder Ausrichter ist, hat wegen des Glaswurfs Konsequenzen angekündigt.
Mitte der zweiten Hälfte ging der Vogter Gazment Cimili im Mittelfeld zu Boden, der Eglofser Philipp Gumboldt sah dafür die Gelbe Karte. Dem wenige Meter daneben stehenden Vogter Fanblock war das aber zu wenig, lautstarke Beschwerden waren die Folge – plötzlich flog ein Glas aufs Feld und zerbrach.
„Keine Gefahr“
Schiedsrichter Tolga Karaüc aus Langenargen stand wenige Meter daneben, sah sich aber nicht veranlasst, die Partie deshalb zu unterbrechen. „Solange er keine Gefahr sieht, muss er das nicht“, sagt Bezirksspielleiter Andreas Schele, der das Spiel in Haslach vor Ort gesehen hat – nicht aber den Glaswurf.
Er habe sich nach dem Schlusspfiff beim SV Haslach erkundigt, was vorgefallen sei und welche Konsequenzen der Verein daraus ziehen werde, weil auch das letzte Relegationsspiel um den Platz in der Bezirksliga am Samstag (15 Uhr) in Haslach ausgetragen wird. „Wir werden keinen Weizen mehr ausschenken und auf Gläser verzichten“, sagt SVHVorstand Jürgen Ascher.
Züging identifiziert
Zudem werde auf der Seite, wo keine Bande den Platz begrenzt, das rotweiße Absperrband noch einmal um einen Meter nach hinten verlegt. Der Mann aus dem Vogter Fanblock, der das Glas geworfen hatte, sei zügig identifiziert, von zwei Ordnern weggeführt und vom Sportplatz verwiesen worden, sagt Ascher. „Er war deutlich alkoholisiert“, sagt der SVH-Vorstand.
Am Samstag rechnet der Verein beim alles entscheidenden Spiel zwischen Eglofs und Tettnang mit noch mehr Zuschauern als am Dienstagabend. Ascher rechnet damit, dass die 1000er-Marke geknackt wird. Es soll weiterhin kein Pfand verlangt werden, dafür wird es mehr Parkplätze, mehr Mülleimer, einen zusätzlichen Bollerwagen, mit dem leere Flaschen eingesammelt werden, und einen zusätzlichen Essenstand geben. Damit es ein schönes Fußballfest für alle wird. „Ich hoffe auf die Vernunft“, sagt Schele.