Lindauer Zeitung

Schäfflerg­esellschaf­t zeigt sich großzügig beim Teamlauf

80 Laufteams, drei Spendensch­ecks und perfektes Laufwetter machen Nonnenhorn zum Laufmekka

- Von Maja Beck

NONNENHORN - Beim Teamlauf der Bodenseeba­nk sind am Wochenende 160 Läufer im Hauptlauf und 71 Kinder gestartet. Es war der fünfte Teamlauf der Bodenseeba­nk in Nonnenhorn und über mangelnden Zuspruch konnte sich an diesem Abend niemand beklagen. Vom Grundschul­kind über die Kindergart­enMami bis zur regionalen Laufelite war alles in Nonnenhorn vertreten.

Nervosität gab es vor dem Start bei den Neulingen – wo findet der Wechsel zwischen den Teampartne­rn statt, wie geht es dann weiter, wo gibt es Getränke? Aber Mitorganis­ator Achim Linder erklärte im Vorfeld alles ruhig und verständli­ch und nahm allen die Angst. Und wie in jedem Jahr wollten zwar alle irgendwie schnell sein, aber dennoch erklangen in der Wechselzon­e immer wieder stöhnende Ausrufe: „Oh nein, da ist ja mein Partner schon wieder!“Und dann ging es doch wieder munter auf die Strecke, wo überall Anwohner und ganz viele Kinder standen, die ihre kleinen Händchen ausstreckt­en, um eine Stunde lang geduldig Läuferhänd­e abzuklatsc­hen.

Neubauer/Bühler gewinnen

Spannend war es beim Hauptlauf, den nach vielen zweiten Plätzen der vergangene­n Jahre nun endlich einmal Uwe Neubauer und Manfred Bühler vom“sZimmerer Team/Proformanc­e“für sich entscheide­n konnten, dicht gefolgt vom schnellste­n Mixed Team mit Peter Ahne und Lucie Mousoin vom TV Kempten. Nur eine Runde langsamer waren die schnellste­n Damen, die pfeilschne­llen „SGN Mädels“Stephanie Wunderle und Laura Bieler. Insgesamt waren in diesem Jahr sehr viele hervorrage­nde Läufer am Start und keines der 80 Teams schaffte weniger als hervorrage­nde zehn Runden.

Spannend wurde es nach der Siegerehru­ng, als es um die Spendensch­ecks ging, die die Bodenseeba­nk zu verteilen hatte, schließlic­h brachte jede gelaufene Runde einen Euro für einen guten Zweck ein. Die Läufer konnten im Vorfeld selber entscheide­n, ob sie ihre Runden für die Schäfflerg­esellschaf­t/Narrenvere­in Nonnenhorn oder den Kindergart­en/die Grundschul­e Nonnenhorn laufen wollten. Als es um die Spendenver­teilung ging, bemerkte Bodenseeba­nk-Vorstand Joachim Hettler augenzwink­ernd: „Immer wenn Kinder im Spiel sind, wird es irrational, da hatte die Schäfflerg­esellschaf­t nie eine Chance auf die meisten Runden.“21 Teams waren es letztlich, die sich für die Schäfflerg­esellschaf­t angemeldet hatten, 59 Teams wollten für Kindergart­en und Schule laufen. Für die Schäfflerg­esellschaf­t waren es damit 328 gelaufene Runden, Kindergart­en und Schule brachten 1039 Runden zusammen. Für die 88 gelaufenen Kinderrund­en spendete die Bank zudem für jede Institutio­n 500 Euro und gab noch einen WM-Bonus von je 200 Euro dazu. Aufgerunde­t durften sich die Schäffler damit über 1100 Euro freuen, Kindergart­en und Schule über 1800 Euro.

„Und weil,“so Hettler, „Kindergart­en und Schule ja eigentlich zwei eigenständ­ige Einrichtun­gen sind, bekommt jeder von ihnen einen eigenen Scheck über 1800 Euro“. Aus zwei Spendensch­ecks drei zu machen, war die erste große Überraschu­ng dieses Abends.

Die ganz große Überraschu­ng war jedoch, dass die Schäffler ihren Scheck spontan an Schule und Kindergart­en weitergabe­n mit der Begründung: „Damit sie einen richtigen Batzen haben, mit dem sie arbeiten können!“

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FOTO: MAJA BECK Drei Schecks kommen am Ende zusammen: Der Kindergart­en Nonnenhorn erhält 1800 Euro, die Schäfflerg­esellschaf­t 1100 Euro und die Grundschul­e 1800 Euro.

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