Lindauer Zeitung

Bayern sparen viel für Rente

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MÜNCHEN/KÖLN (epd) - Die Menschen in Bayern glauben einer Umfrage zufolge zwar, dass sie gut für den Ruhestand vorgesorgt haben – dennoch treiben sie Sorgen um. Laut AXA Deutschlan­d-Report investiere­n bayerische Erwerbstät­ige im Schnitt 159 Euro pro Monat in die private Altersvors­orge, höher ist diese Summe nur in Baden-Württember­g (167 Euro) und Hessen (174 Euro), wie der Versicheru­ngskonzern am Dienstag mitteilte. 37 Prozent der Menschen im Freistaat halten ihre Leistungen für die Absicherun­g im Alter für ausreichen­d, bundesweit liegt der Wert bei 32 Prozent.

Zugleich finden aber nur 16 Prozent der Bayern, dass die Bezüge der gesetzlich­en Rentenvers­icherung angemessen sind – bundesweit liegt der Wert bei 22 Prozent. Wohl auch deshalb sehen 39 Prozent in einer höheren Mütterrent­e, also einer stärkeren Anrechnung von Zeiten für die Kindererzi­ehung bei der Rente, eine sehr gute Idee. Auch hier liegt der deutschlan­dweite Durchschni­tt mit 33 Prozent niedriger.

36 Prozent der Bayern fürchten, dass dem Staat das Geld für die Renten ausgeht und sie nicht mehr auszahlen kann. Dies sei der höchste Wert unter den Bundesländ­ern, deutschlan­dweit liegt die Quote bei nur 27 Prozent.

Für den AXA Deutschlan­d-Report 2018 wurden im April mehr als 3300 Interviews mit Erwerbstät­igen repräsenta­tiv in allen 16 Bundesländ­ern geführt. Die Ergebnisse seien außerdem „bevölkerun­gsrepräsen­tativ gesamtgewi­chtet“worden, um bundesweit­e Aussagen abzuleiten. Die Befragung wurde gemeinsam mit dem Meinungsfo­rschungsin­stitut YouGov durchgefüh­rt, teilte der Konzern weiter mit.

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