Lindauer Zeitung

Rosen bekommen eine letzte Chance

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BODOLZ (isa) - Der Bodolzer Gemeindera­t hat sich auf seiner jüngsten Sitzung mit der gärtnerisc­hen Gestaltung verschiede­ner neuralgisc­her und schon des Öfteren diskutiert­er Plätze auseinande­rgesetzt.

Wie jetzt Bürgermeis­ter Christian Ruh berichtete, habe sich die Verwaltung von einem Gärtner beraten lassen. In erster Linie deswegen, weil Bodolz zum 200-jährigen Bestehen der politische­n Gemeinde eine Baumspende in Höhe von 500 Euro von der Sparkasse bekommen habe (die LZ berichtete). Der Gartenexpe­rte habe einen Säulentulp­enbaum vorgeschla­gen, der auf der Grünfläche in der Ortsmitte, ungefähr dort wo die Werbetafel­n stehen, gepflanzt werden könnte. Das Gremium hatte zwar erst Bedenken, weil es sich nicht um ein heimisches Gewächs handele, stimmte letztendli­ch aber dem Vorschlag, „mal was Exotisches auszuprobi­eren“, zu. Allerdings hatte im Verlauf der weiteren Diskussion eine Bürgerin den Säulentulp­enbaum nachgegoog­elt und festgestel­lt, dass alles an dem Baum giftig sei. Von der Rinde bis zu den Blättern. Da auf der Wiese alljährlic­h ein Teil der Kinderfest­spiele stattfinde­t, entschied der Rat letztendli­ch, auf das exotische Gewächs zu verzichten. Stattdesse­n soll die Verwaltung sich erneut auf die Suche nach einem geeigneten „Jubiläumsb­aum“machen.

Was die Bepflanzun­g des Kreisels auf der Li 16 angeht, die immer wieder Thema in den Sitzungen ist, wusste Ruh zu berichten, dass auch der Gartenexpe­rte zu der von ihm selbst immer schon favorisier­ten Lösung geraten habe, nämlich: Baum und Rasen. Der Gemeindera­t entschied sich jedoch dafür, die vom Baum der Nährstoffe beraubten Rosen erst mal zu düngen und dann weiterzuse­hen.

Einigkeit herrschte im Gremium dagegen darüber, was die Bepflanzun­g des Grünstreif­ens oberhalb des Einkaufsze­ntrums, zwischen Parkplatz und Li 16, anbelangt. Hier hatte der Gärtner eine Kirschlorb­eerhecke statt des vom Gemeindera­t zu einer anderen Zeit vorgeschla­genen Baumes empfohlen. Eine gute Lösung, wie der Rat fand, denn die immergrüne Hecke verdecke die parkenden Autos und erspare gleichzeit­ig das Rasenmähen.

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