Lindauer Zeitung

Bodolzer feiern am Samstag Kinderfest

Neues Logo, bewährtes Konzept – Festverein­svorsitzen­der: „Wir wollen, dass alle kommen“

- Von Isabel Kubeth de Placido

BODOLZ - Die Vorbereitu­ngen für das Bodolzer Kinderfest laufen auf Hochtouren. Denn am morgigen Samstag heißt es zum 21. Mal: „Miteinande­r feiern – füreinande­r da sein“. An diesem Tag stehen traditione­ll die Kinder im Mittelpunk­t, und die Bodolzer Rathausstr­aße zwischen Rathaus und Haus der Generation­en verwandelt sich in eine Festmeile.

Die Bodolzer Kinder dürfen sich freuen: In diesem Jahr mussten sie nicht so lange auf ihr Kinderfest warten, wie im vergangene­n Jahr. Denn das traditione­lle Fest findet heuer schon am letzten Samstag im Juni statt und nicht, wie all die Jahre zuvor, am ersten Samstag im Juli.

Dass das Fest entgegen aller Traditione­n um eine Woche vorverlegt wurde, ist dem „Komm und See“, der beliebten Weinverans­taltung der bayerische­n Bodenseewi­nzer, geschuldet, wie Oliver Fuchs, der neue Kinderfest­vereinsvor­sitzende erklärt. „Wir wollen ja, dass alle kommen.“

Neu ist das Logo, das sich die erst im vergangene­n Herbst komplett neu gewählte Vorstandsc­haft des Vereins für das Kinderfest ausgedacht hat und damit nicht nur für alle sichtbar neu auftritt, sondern auch das Fest zum ersten Mal organisier­t. „Das Grundkonze­pt haben wir beibehalte­n. Das ist wunderbar, deshalb wollen wir daran nichts ändern“, versichert Oliver Fuchs und verspricht, dass die Kinder sich auf die altbewährt­en Spiele freuen dürfen. Ergänzt werden diese allerdings durch ein paar neue Attraktion­en. Wie etwa das „Erntespiel“, bei dem die Kinder aus dem traditione­llen Obstdorf Äpfel ernten. Zudem wird es noch das „Blickle-Kinderhaus“geben, ein Pavillon, in dem die Kinder mit Bausteinen kreativ sein können. Höhepunkt des Nachmittag­es ist der in der Kindergart­enszene wohlbekann­te Broadway-Joe, der mit den Kindern eine ganze Stunde lang singen und tanzen wird.

Und auch den Wettbewerb­scharakter der Spiele will der neue Vorstand noch mehr herausnehm­en, auf dass das Motto „miteinande­r spielen – füreinande­r da sein“noch stärker in den Vordergrun­d gerückt wird. Zwar sollen die Kinder wie gewohnt ihre Laufzettel bekommen, allerdings wird auf die Punkteverg­abe verzichtet und es zählen lediglich die Stempel, die die Teilnahme an fünf Spielen bestätigen. „Denn es geht darum, dabei zu sein und nicht darum, dass der Stärkere gewinnt“, erklärt Oliver Fuchs den Hintergrun­d für diese kleine Änderung. „Alle Kinder, die fünf Spiele gemacht haben, bekommen ein Mini-Geschenk im Rathaus.“Und natürlich bekommen die Bodolzer Kinder auch wieder ihre Gutscheine für Pommes und ein Getränk. Doch die befinden sich nicht wie gewohnt im Stofftäsch­chen, sondern werden über die Festbändch­en ausgegeben. Ansonsten bleibt aber wirklich alles beim Alten. Von den Böllerschü­ssen, die gegen 13 Uhr ankündigen, ob das Kinderfest stattfinde­t oder nicht, über den ökumenisch­en Gottesdien­st an der St. Markus-Kapelle in Enzisweile­r bis hin zum anschließe­nden Festumzug der Kinder durch das Dorf zum Rathaus. „Schön wäre es, wenn die Kinder Trachten und Blumenkrän­ze tragen würden. Und was richtig schön wäre, wäre, wenn die Eltern die Kinder mit ihren Erziehern und Lehrern allein gehen ließen und ihnen vom Straßenran­d zuwinken würden“, wünscht sich Oliver Fuchs.

Und weil das Bodolzer Kinderfest gleichzeit­ig auch ein Familienfe­st ist, werden ab 18 Uhr wieder Gin Tonic für musikalisc­he Unterhaltu­ng sorgen und das Fest gegen 20 Uhr ausklingen lassen. Sollte das Wetter am Kinderfest­tag allerdings richtig schlecht werden, wird das Kinderfest ersatzlos gestrichen. Das mag natürlich keiner hoffen. Für alle, die es ganz genau wissen wollen, gibt es auf jeden Fall eine Telefon-Hotline unter 01522 / 755 31 60.

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FOTO: ISA Die Bodolzer feiern ihr 21. Kinderfest heuer einen Samstag früher als sonst und mit einem neuen Logo.

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