Hubschrauber fahndet nach Straftätern
Deutsch-Schweizer Polizeieinsatz im Bodenseeraum
(sz) - Über Friedrichshafen ist am Donnerstag der Hubschrauber der Bundespolizei gekreist. Der Grund: Die Bundesund Landespolizei, der deutsche Zoll und das Schweizer Grenzwachtkorps fahndeten im Bodenseeraum beidseits der Grenze.
Die Kontrollen fanden bis kurz nach Mitternacht statt. Sie erfolgten auf deutscher Seite in den Landkreisen Konstanz, Tuttlingen, Ravensburg sowie dem Schwarzwald-BaarKreis. Ferner in der Schweiz in den Kantonen Schaffhausen, Zürich und Thurgau, wie die Polizei mitteilt.
Es wurden jeweils Fahrzeug-Kontrollstellen eingerichtet und darin knapp 200 Personen nebst ihrer mitgeführten Dokumente überprüft sowie gegebenenfalls Fahrzeuge durchsucht. Dabei sind nicht nur Ordnungswidrigkeiten und Fahndungsausschreibungen, sondern auch Straftaten aufgedeckt worden.
Die gemeinsamen Einsatzteams, die unter anderem mit dem Hubschrauber der deutschen Bundespolizei zwischen den Kontrollpunkten transportiert wurden, konnten auf deutscher Seite eine unerlaubte Einreise sowie einen unerlaubten Aufenthalt, eine Fahrt ohne Fahrerlaubnis und unter Alkoholeinfluss sowie einen Verdachtsfall der Schwarzarbeit feststellen. Neben mehreren Fahndungsnotierungen wurden ferner auch Verstöße gegen das Tabaksteuergesetz, das Geldwäschegesetz und die Straßenverkehrsordnung ermittelt. Außerdem sind in zwei Fällen kleinere Mengen an Betäubungsmitteln, mutmaßliches Einbruchswerkzeug und ein verbotenes Butterflymesser nebst einem nicht zulässigen Teleskopschlagstock beschlagnahmt worden. Auf Schweizer Seite kon-nten neben Verstößen gegen das Zollgesetz auch zur Fahndung ausgeschriebene Personen festgestellt werden.
Die Zusammenarbeit zwischen den in- und ausländischen Sicherheitsbehörden seien wie gewohnt vertrauensvoll und kooperativ verlaufen, schreibt die Pressestelle.