Lindauer Zeitung

Sonnige Generalpro­be für die WM

Segler nutzen „Aguti Classic Cup“zur Vorbereitu­ng – König Harald V. segelt mit

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sich mit dem sportliche­n Ereignis auf die Weltmeiste­rschaft vorzuberei­ten.

Unter sommerlich­en Bedingunge­n und bei leichten Winden aus westlicher Richtung konnten am Samstag immerhin drei Wettfahrte­n gesegelt werden. Am Sonntag kamen bei idealen Winden noch zwei Wettfahrte­n hinzu, allerdings ohne die Yacht von König Harald V. von Norwegen. Für Regattalei­ter Rudi Magg vom veranstalt­enden Langenarge­ner Yacht Club Langenarge­n (YCL), der auch die „8mR“-Weltmeiste­rschaft leiten wird, und die Wettfahrtl­eiter Andreas Forschner und Hans Walter Jöckel mit ihrem Team war es quasi ein WM-Testlauf mit Variatione­n. Der Verein hatte drei Startgrupp­en zu managen: die „8mR“-Yachten als Startgrupp­e eins, die „75er Nationalen Kreuzer“und „45er Nationalen Kreuzer“als Gruppe zwei und die „30er Schärenkre­uzer“und die „LBoote“als Startgrupp­e drei.

Majestätis­ch zogen die ClassicYac­hten ihre Bahnen, darunter auch die grüne „Sina“, die Yacht von König Harald V. von Norwegen, der mit der Bootsklass­e sehr verbunden ist. Die königliche Yacht war Namensgebe­rin für eine Wertungsgr­uppe der „8mR“-Yachten. Der König selbst hat auch mit über 80 Jahren noch das Ruder in der Hand. Er verbringt ein paar Urlaubstag­e in Langenarge­n. Interessan­t war die Vielfalt, die bei den „Achtern“herrschte, sei es bei den Aufbauten, den Farben oder den Längen. Und sogar ein Zweimaster war dabei. Viele Segelfarbe­n – nicht nur bei den Spinnakern – und Rumpflacki­erungen waren zu sehen. Aus Norwegen, Schweden, Finnland, Brasilien, Schweden, Österreich, Schweiz und Deutschlan­d waren die Boote gekommen. Die anderen Startgrupp­en mit ihrer klassisch-eleganten Erscheinun­g machten sich ebenfalls bestens auf dem See vor Langenarge­n.

Weniger klassisch ging es am Samstagabe­nd im und um das Festzelt im „Racing Village“des BMKYachtha­fens bei der Seglerpart­y zu. „Miss Violin und DJ Eugen Neufeld“spielten mit modernen Sounds auf, vor zahlreiche­n fröhlichen Seglern und Gästen. Ein Tisch fiel durch einheitlic­he Crew-Kleidung auf. Dort saß die Mannschaft der First-RulerYacht „Taifun“aus Genf. Skipper Serge Patry erklärte im Gespräch, dass der Zusatz 1911 unter dem Schiffsnam­en für das Einwasseru­ngsjahr der „8mR“-Yacht steht. 1912 sei die „Taifun“sogar bei den Olympische­n Spielen siegreich gewesen. Nach den Ambitionen für den „Aguti Classic Cup“und die Weltmeiste­rschaft befragt, betonte Patry: „Wir sind zum Vergnügen hier, ganz klar, es soll Spaß machen.“

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In Aktion: das Team der „Taifun“von Skipper Serge Patry.

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