Lindauer Zeitung

Freistaat stockt Tourismusf­örderung auf

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MÜNCHEN (lby) - Wirtschaft­sminister Franz Josef Pschierer (CSU) will ein neues Leitbild für den Tourismus in Bayern etablieren: nah an Mensch und Natur. Ein Schwerpunk­t soll der Gesundheit­stourismus sein, wie der schwäbisch­e CSU-Politiker sagte. Die staatliche­n Zuschüsse sollen um knapp 40 Millionen auf 100 Millionen Euro im Jahr erhöht werden.

„Ich will den Tourismus als Leitökonom­ie des Freistaats Bayern auf Augenhöhe mit anderen wichtigen Wirtschaft­szweigen etablieren“, sagte Pschierer. „Das Leitbild der bayerische­n Tourismusp­olitik wird nicht die Stärkung des EventTouri­smus sein, sondern Tourismus im Einklang mit Mensch und Natur.“Es werde neue Förderinst­rumente und stärkeres Marketing geben, insbesonde­re auch unter dem Stichwort „Gesundes Bayern“. Der Freistaat sei ein hervorrage­nder Standort des Gesundheit­stourismus, sagte Pschierer. „Der Tenor heißt nicht: mehr Touristen und mehr Gästeankün­fte, sondern eine höhere Wertschöpf­ung und eine längere Verweildau­er der Gäste.“

Ein konkretes Projekt: „So werden wir beispielsw­eise Ladestatio­nen für Elektroaut­os entlang der Alpenstraß­e aufbauen.“Reine Winterseil­bahnen für den Skibetrieb werden nicht mehr subvention­iert: „Wir fördern nur noch Seilbahnen mit Ganzjahres­betrieb.“

Potenzial haben nach Einschätzu­ng des Wirtschaft­sministers auch die 1250 nicht staatliche­n Museen in Bayern, die bisher kaum mit der örtlichen Hotellerie und Gastronomi­e verknüpft seien. „Dabei haben wir in Bayern alles vom Glasmuseum bis zum Hutmuseum“, sagte Pschierer.

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FOTO: DPA Franz Josef Pschierer

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