Konzept für Nobelpreisträgertagungen geht auf
Tagung nutzt räumliche Möglichkeiten der rundum erneurten Lindauer Inselhalle in vollem Umfang
LINDAU (lz) - Am 29. Juni ist die 68. Lindauer Nobelpreisträgertagung in der Inselhalle zu Ende gegangen. Rund 600 Nachwuchswissenschaftler aus 84 Ländern, 39 Nobelpreisträger, hochrangige Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland sowie knapp 100 Medienvertreter waren anlässlich der Physiologie- und Medizintagung auf die Lindauer Insel gekommen, wie die Lindau Tourismus und Kongress GmbH in einer Mitteilung schreibt.
Bettina Gräfin Bernadotte dankte bei der Eröffnung der 68. Lindauer Nobelpreisträgertagung der Stadt Lindau für die neue Inselhalle und auch Nobelpreisträger gratulierten zum großzügigen, modernen Tagungsgebäude. „Man spürt, dass die Teilnehmer sehr angetan sind von der neuen Halle. Das freundliche Foyer, der Stadtplatz und die großzügigen Räumlichkeiten im Untergeschoss bieten tolle neue Möglichkeiten zum Dialog – das Herzstück unserer Tagung“, sagt die Präsidentin des Kuratoriums für die Tagungen der Nobelpreisträger. Für Carsten Holz, Geschäftsführer der Lindau Tourismus und Kongress GmbH, verkörpert die Rückkehr der Tagung einen wichtigen Schritt: „Aufgrund ihrer Einzigartigkeit und großen Bedeutung haben die Lindauer Nobelpreisträgertagungen wesentlich zur Sanierung und Erweiterung der Inselhalle beigetragen. Ohne sie würde es das Haus heute in der Form nicht geben. Nach sechs intensiven gemeinsamen Jahren der Arbeit ist vergangene Woche nun endlich der Zeitpunkt gekommen, an dem wir dieser wundervollen Veranstaltung hier ein neues Zuhause geben können.“
Platz für Parallelveranstaltungen
Inhaltlich eröffne die Inselhalle dank ihrer Größe und ihrem flexiblen Raumkonzept völlig neue Möglichkeiten, heißt es in der Pressemitteilung weiter. „Genau diese Flexibilität hatten wir uns gewünscht“, sagt Wolfgang Huang, Leiter der Geschäftsstelle der Lindauer Tagungen. „Somit können wir nun auch vermehrt parallele Veranstaltungen an einem Ort durchführen wie beispielsweise die neuen Agora Talks oder die Open Exchanges.“Bereits bei der ersten Nobelpreisträgertagung in der neuen Inselhalle wurde somit das komplette Gebäude mit all seinen Räumen intensiv genutzt. Eine Tatsache, die für Carsten Holz deutlich zeigt, dass das geplante Raumkonzept aufgeht. Auch die neue Inselhallengastronomie stieß bei den Teilnehmern auf großen Anklang. Das Team von Andreas Birngruber übernahm sowohl mittags als auch bei Abendveranstaltungen wie etwa dem International Get-Together oder dem Bayerischen Abend das Catering für jeweils mehr als 800 Teilnehmer.
Insgesamt scheinen sich die Veranstalter und Teilnehmer der Lindauer Nobelpreisträgertagung in ihrem neuen Zuhause sehr wohl zu fühlen. „Es macht wirklich Spaß zu sehen, welch wunderbare Atmosphäre hier entsteht, wenn Menschen aus 84 Ländern in Kontakt treten und sich begeistert miteinander austauschen. Sie nehmen das Gebäude als ein Kommunikationsforum wahr, was die Halle in ihrer heutigen Dimension deutlich besser ermöglicht“, resümiert Holz.
Zwar müsse man hinter den Kulissen technisch noch etwas feinjustieren, aber das Team der Inselhalle setze alles daran, die Abläufe im Laufe der nächsten Wochen und Monate zu optimieren. Carsten Holz dankt deshalb den Tagungsverantwortlichen für die konstruktive und enge Zusammenarbeit der letzten Jahre sowie für ihr Verständnis, dass heuer sicherlich noch nicht alles perfekt war.