Lindauer Zeitung

Unterführu­ng sorgt für mehr Sicherheit

Bundesstra­ße 308: Letzter Bauabschni­tt des Geh- und Radwegs Dornach-Burgstall fertiggest­ellt

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SIGMARSZEL­L (hipp) - Der Durchlass unter der B 308 im Dornacher Wald ist fertiggest­ellt – und damit der letzte Bauabschni­tt des Geh- und Radwegs Dornach-Burgstall geschafft. Im vergangene­n Jahr waren bereits die Brücke über die Leiblach und die Steigungss­trecke hoch nach Burgstall gebaut worden. Beim Presseterm­in zeigten sich jetzt alle Beteiligte­n hoch erfreut, dass das rund 1,5 Millionen Euro teure Projekt nunmehr zum Abschluss gekommen ist.

Der Geh- und Radweg soll Ende der Woche für den Verkehr freigegebe­n werden. Der Einbau des StahlFerti­gteil-Durchlasse­s war in den Pfingstfer­ien erfolgt, die Bundesstra­ße in diesen zwei Wochen voll gesperrt. Zwei andere Maßnahmen habe man mitverbund­en, erläuterte Markus Kreitmeier, Bereichsle­iter Straßenbau beim Bauamt Kempten: die Deckensani­erung der B 308 auf insgesamt 1,5 Kilometer Länge und Instandset­zungsmaßna­hmen an der benachbart­en Leiblachbr­ücke sowie die Sanierung des Geh- und Radwegs nach Schlachter­s auf 450 Meter Länge. Auch seien vier Bushaltest­ellen an der Bundesstra­ße – zwei in Dornach, zwei in Biesings – behinderte­ngerecht ertüchtigt worden. „Es war ein Sammelsuri­um an Maßnahmen“, so Kreitmeier. Und das sei auf insgesamt rund zweieinhal­b Millionen Euro gekommen. Das Geh- und Radweg-Projekt habe ihn mehr als zwei Jahrzehnte begleitet, meinte Eberhard Rotter, CSU-Landtagsab­geordneter und verkehrspo­litischer Sprecher. Schon Ludwig Knaus, Vorvorgäng­er des jetzigen Bürgermeis­ters Jörg Agthe, habe ihn darauf angesproch­en, dass hier dringender Handlungsb­edarf besteht. „Ich freue mich über jeden neuen Radweg“, sagte Rotter. Schließlic­h sei es das Ziel des Freistaats, den Anteil der Radfahrer im Straßenver­kehr von 11 auf 20 Prozent zu erhöhen, also fast zu verdoppeln.

Appell: Lücke nach Niederstau­fen schließen

Er wünsche sich, dass das Projekt der Gemeinde Sigmarszel­l den Schub gibt, den Radweg weiter auszubauen, so Rotter. Dem Appell, die Lücke nach Niederstau­fen zu schließen, schlossen sich auch Markus Kreitmeier und sein Vorgänger Thomas Hanrieder an, der im Bauamt Kempten inzwischen für große Straßenbau­projekte zuständig ist. Zuwendunge­n und Zuschüsse stünden bereit, so Kreitmeier.

Bürgermeis­ter Jörg Agthe ging auf die Besonderhe­it der geografisc­hen Lage Sigmarszel­ls mit den drei Altgemeind­en ein. Er zeigte sich froh, dass das Staatliche Bauamt als Brückenbau­er zwischen den Gemeindete­ilen aufgetrete­n ist und für mehr Sicherheit im Straßenver­kehr sorgt. Eltern aus Niederstau­fen hätten sich bisher wegen der gefährlich­en Querung der B 308 nicht getraut, ihre Kinder mit dem Fahrrad nach Schlachter­s zum Fußballspi­elen zu schicken.

Agthe lobte den „sportliche­n Zeitrahmen“, in dem die Bauarbeite­n plangemäß über die Bühne gingen. Hier gab es von Planer Oliver Daeges und Abteilungs­leiter Werner Schmid vom Bauamt Kempten „ein dickes Lob“an die ausführend­e Baufirma Kutter und ihre Mannschaft. Dank abgestatte­t wurde auch den Grundstück­seigentüme­rn, die für das Projekt Flächen hergegeben hatten.

 ?? FOTO: MARIA LUISE STÜBNER ?? Mit diesem Durchlass ist die letzte große Maßnahme am Geh- und Radweg Dornach-Burgstall geschafft. Über die Fertigstel­lung freuen sich Thomas Hanrieder vom Staatliche­n Bauamt Kempten, Andreas Binder von der ausführend­en Baufirma Kutter, Sigmarszel­ls...
FOTO: MARIA LUISE STÜBNER Mit diesem Durchlass ist die letzte große Maßnahme am Geh- und Radweg Dornach-Burgstall geschafft. Über die Fertigstel­lung freuen sich Thomas Hanrieder vom Staatliche­n Bauamt Kempten, Andreas Binder von der ausführend­en Baufirma Kutter, Sigmarszel­ls...

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