Polizei erwischt mutmaßliche Kupferdiebe
ISNY/WANGEN (lz/tos) - Die Serie von Kupferdiebstählen, die laut Polizei „seit November vergangenen Jahres im Bereich Isny, Wangen, Achberg sowie im angrenzenden Bodenseeraum angedauert haben“, könnte vor der Auflösung stehen. Die Polizei fasste laut eigener Mitteilung bereits am Sonntag in Isny zwei dringend tatverdächtige Männer.
Das städtische Trinkwasser-Reservoir an der Isnyer Lohbauerstraße ist binnen Wochenfrist zum zweiten Mal das Ziel von Kupferdieben geworden. Pech für die beiden Männer im Alter von 23 und 35 Jahren war, dass ein Gast auf dem Campingplatz beim Waldbad am frühen Sonntagmorgen „ungewöhnliche und laute Bauarbeiten“meldete. Der Zeuge habe laut gemeinsamer Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft außerdem beobachtet, wie mehrere Personen beim Eintreffen der ersten Polizeistreife in den angrenzenden Wald flüchteten. Im Zuge der eingeleiteten Fahndung wurde das dringend tatverdächtige Duo am Sonntag gegen 5 Uhr vorläufig festgenommen. Bei einer Überprüfung der Wasserstation stellten die Beamten fest, dass bereits fast das gesamte Dach abgedeckt worden war und mehrere Kupferbahnen zum Abtransport bereitgelegt wurden.
Die eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe „Kupfer“beim Polizeirevier Wangen ermittelt laut Mitteilung derzeit in zahlreichen Fällen von Kupferdiebstählen, die sich seit November vergangenen Jahres im Bereich Wangen, Achberg und Isny sowie im angrenzenden Bodenseeraum an zwei Kirchen in Achberg ereignet hatten.
Die zwei in Isny Festgenommenen seien noch am gleichen Tag auf Antrag der Staatsanwaltschaft beim zuständigen Amtsgericht vorgeführt worden, der Haftrichter habe den beantragten Haftbefehl aber „außer Vollzug“und die Tatverdächtigen auf freien Fuß gesetzt.