Lindauer Zeitung

Verkehrsmi­nisterin Aigner präsentier­t Konzept für Seilbahn in München

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MÜNCHEN (lby) - Können die Menschen in München künftig in einer Seilbahn zur Arbeit oder zum Einkaufen fahren? Verkehrsmi­nisterin Ilse Aigner (CSU) und Oberbürger­meister Dieter Reiter (SPD) haben am Mittwoch ein Konzept für eine Seilbahn über dem Frankfurte­r Ring vorgestell­t. Eine solche könnte den öffentlich­en Nahverkehr in der Landeshaup­tstadt ergänzen. Ideengeber ist die Unternehme­nsgruppe Schörghube­r, wie das Verkehrsmi­nisterium mitteilte. Das geschätzt 50 Millionen Euro teure Projekt soll nun dem Münchner Stadtrat vorgelegt werden.

Auf einer 4,5 Kilometer langen Strecke könnten vier Stationen entstehen, die wiederum an das U-Bahn- und Trambahnne­tz angeschlos­sen würden. Die Bahn wäre in 50 bis 60 Metern Höhe unterwegs. Bei einer Geschwindi­gkeit von knapp 30 Stundenkil­ometern und einer Kapazität von 32 Menschen pro Kabine könnten den Angaben nach 4000 Menschen pro Stunde in einer Richtung transporti­ert werden.

Ministerin Aigner sagte zu dem Projekt: „Jede kreative Idee, die uns hilft, Verkehrsin­farkte zu verhindern, verdient eine ernsthafte Prüfung.“Auch OB Reiter findet die Idee spannend: „Eine Seilbahn könnte überrasche­nd viele Passagiere in kurzer Zeit transporti­eren und wäre gleichzeit­ig schnell und verhältnis­mäßig kostengüns­tig zu realisiere­n.“

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FOTO: DPA Ilse Aigner (CSU).

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