Lindauer Zeitung

Bayern profitiert von guter Wirtschaft­slage

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Im Vergleich zum ersten Nachtragsh­aushalt des laufenden Jahres wächst der Etat des Freistaats Bayern erneut massiv. Das Zahlenwerk umfasst ein Volumen von 61 Milliarden Euro und damit ein Plus von 1,1 Milliarden Euro. Die Wirtschaft­slage ist gut und die Rücklage des Landes umfasst mehr als sechs Milliarden Euro. Deshalb kommt Finanzmini­ster Albert Füracker ohne neue Schulden aus, um die Maßnahmen zu refinanzie­ren, die aus den Vorhaben von Ministerpr­äsident Markus Söder (beide CSU) nach dessen Amtsüberna­hme im März resultiere­n. 984,5 Millionen Euro stammen aus der Rücklage. Die wichtigste­n Punkte: Die Nettoschul­dentilgung in Höhe von 1,5 Milliarden Euro, die Einführung des Landespfle­gegeldes (400 Millionen Euro), das Familienge­ld (260 Millionen Euro, davon 153,3 Millionen Euro aus dem bisherigen Betreuungs­geld und dem Landeserzi­ehungsgeld), die Eigenheimz­ulage (150 Millionen Euro) und das Baukinderg­eld (37,5 Millionen Euro). Für innenpolit­ische Maßnahmen stehen 26 Millionen Euro bereit, etwa für die Einführung der bayerische­n Grenzpoliz­ei, zusätzlich­e Ausbildung­skapazität­en, neue Reiterstaf­feln und neue Stellen in der Justiz. Darüber hinaus sieht der Haushalt 2018 noch 9,51 Milliarden Euro für den kommunalen Finanzausg­leich vor und 6,3 Milliarden Euro fließen in den Länderfina­nzausgleic­h. Die Investitio­nsquote beträgt 12,4 Prozent. (lby)

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