Amt gibt Entwarnung für Trinkwasser von Altötting
ALTÖTTING/ERLANGEN (lby) Obwohl die Blutwerte der Menschen in der Region erhöht sind, ist das mit einer womöglich krebseregenden Chemikalie belastete Trinkwasser im Raum Altötting nicht schädlich für die Gesundheit. Das hat die Auswertung der Blutproben ergeben, wie das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit am Mittwoch in Erlangen mitteilte. So seien die Werte von Perfluoroctansäure (PFOA) zwar erwartungsgemäß in fast allen der 965 untersuchten Blutproben höher gewesen als im bayerischen Durchschnitt. Sie seien aber nicht mit einer Gesundheitsgefährdung gleichzusetzen. Der Stoff PFOA, der laut Experten Krankheiten wie Krebs begünstigen könnte, war 2016 in Blutspenden aus der Gegend festgestellt worden. Wegen der Belastung wurden Trinkwasserbrunnen geschlossen und Aktivkohleanlagen eingebaut.