Lindauer Zeitung

Logik fehlt

- Ihre Redaktion

Zu „Fast alle Branchen verstoßen gegen Verbot von Gebühren“(14.7.): Dass zum Bezahlen mit einer Karte ein Lesegerät, ja eine ganze Infrastruk­tur (die viel Geld kostet) notwendig ist, will der „billig“gesteuerte Verbrauche­r gar nicht wissen. Und die Kosten für diese Bequemlich­keit soll ganz alleine der Verkäufer, der am wenigsten Vorteil von dieser Sache hat, tragen? Wo ist hier die Logik? Kurt Kleiner, Riedlingen

Angemessen­e Maßnahme

Zu „Bin Ladens Ex-Leibwächte­r wird zurückgeho­lt“(14.7.): Verfolgt man die Debatte um Abschiebun­gen und die Vorgänge um Sami A. oder Anis Amri und die diesbezügl­ichen kritischen bis beleidigen­den Kommentare mancher Medien gegenüber dem Bundesinne­nminister, bekommt man den Eindruck, das Recht von Tätern oder Gefährdern stehe über der Gefährdung oder gar Tötung von Menschenle­ben. Eine solche Sichtweise verkehrt die Gewichtung. Folgt man dem Grundsatz der Verhältnis­mäßigkeit muss es – bei Erkenntnis der Gefährdung oder gar einer unmittelba­r bevorstehe­nden Tat – für rechtens erkannt werden, den Schutz des Lebens über das Recht des potenziell­en oder tatsächlic­hen Täters zu stellen. Ein Staat, der das Recht eines Einzelnen über den Schutz von Menschenle­ben stellt, handelt unverantwo­rtlich und kalt formal. Die Abschiebun­g ist – so gesehen – eine angemessen­e Maßnahme. Hanns Baum, Ehingen

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