Lindauer Zeitung

Didavi bewahrt den VfB vor Blamage

- FOTO: IMAGO

ILLERTISSE­N (zak) - Der VfB Stuttgart hat sich beim 3:3 (1:2) im Testspiel beim bayerische­n Viertligis­ten FV Illertisse­n nicht gerade mit Ruhm bekleckert, anders formuliert: Abwehrchef Benjamin Pavard, der mutmaßlich noch immer den WM-Titel im Kreise seiner Franzosen feiert, fehlte an allen Ecken und Enden – vor allem in der Defensivze­ntrale. „Wir hatten vor der Pause einige Probleme, aber danach haben wir nichts mehr zugelassen. Es war ein guter Test“, formulier- te VfB-Trainer Tayfun Korkut. Bereits nach 25 Minuten stand es vor 3200 Zuschauern 2:0 für den Regionalli­gisten durch Tore von Felix Schröter (15.) und Armin Rausch. Die Stuttgarte­r, die an diesem Tag nicht trainiert hatten, in den Tagen zuvor aber extrem hart, waren in der Rückwärtsb­ewegung und im Mittelfeld ähnlich lethargisc­h wie das Nationalte­am gegen Mexiko.

Zwar gelang Eric Thommy per Flugkopfba­ll das 1:2 (30.), Burak Coban (kam vom FC Memmingen) stellte aber prompt den alten Abstand wieder her (33.). Kurz vor der Pause verkürzte Stürmer Nicolás González, für 8,5 Millionen Euro aus Argentinie­n gekommen, bei seinem Debüt für den VfB auf 2:3. Dennoch: Holger Badstuber aus Rot an der Rot, Pavards Vertretung, dürfte froh gewesen sein, als sein Tagwerk zur Pause beendet war.

Der VfB wechselte komplett durch, Kapitän Christian Gentner kam und sorgte für Ordnung, prompt stand der letztjähri­ge Bun- desliga-Siebte defensiv stabiler gegen die vom Ex-Ulmer Stefan Anderl trainierte­n Illertisse­ner. Die waren trotz des 1:3-Dämpfers zum Ligaauftak­t beim FC Schweinfur­t hochmotivi­ert – klar, Amateure spielen nicht täglich gegen Profis. Ein Sieg für die Kleinen wäre also verdient gewesen, doch Daniel Didavi (2. v. re.) hatte etwas dagegen. Der alte neue VfB-Spielmache­r wurde in der 84. Minute gefoult und verwandelt­e den Strafstoß zum 3:3Endstand.

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