Stadtbauliches Juwel in Gefahr
Zum Bericht: „Hochhaus an der Köchlinkreuzung geplant“; LZ vom 12. Juli:
Gleich Phönix aus der Asche entstieg das Rainhaus dank des großartigen Engagements des Kulturerbe Rainhaus um Werner Berschneider dem fast schon nicht mehr aufzuhaltenden Verfall. Dies aber konnte nur geschehen, weil neben sehr viel Herzblut und zum Teil auch Privatvermögen der Vereinsmitglieder private und öffentliche Fördermittel, unter anderem vom Landkreis Lindau, in diese gelungene Synthese aus modern und uralt geflossen sind. Doch nun ist alles gemeinsam Erreichte in Gefahr, durch einen der Förderer des Rainhausprojektes im Handstreich niedergemacht zu werden!
Der Landkreis Lindau denkt darüber nach, auf dem benachbarten Sportgelände ein Ersatzbauwerk für die maroden Staatlichen Berufsschulen zu errichten. Ich teile die Befürchtung des Herrn Berschneider, dass es am frisch renovierten Rainhaus zu massiven Schäden durch Bodengrundirritationen bei den Gründungsarbeiten für den Neubau kommen könnte und favorisiere daher seinen Vorschlag, das ursprüngliche Schulgebäude abzureißen und durch einen Neubau an gleicher Stelle zu ersetzen, wobei die Schüler zwischenzeitlich in einem Provisorium unterkommen müssten.
Liebe Entscheidungsträger des Landratsamtes Lindau, in Verbindung mit dem angedachten Erhalt der Werkstätten macht das Sinn, denn so bliebe der direkte Anschluss an das neue Hauptgebäude mit kürzesten Wegen gewährleistet.
Das Provisorium könnte so aussehen: Auf dem Sportgelände kann eine mehrstöckige Konstruktion aus gemieteten Spezialcontainern in Modulbauweise entstehen, wobei vier bis fünf aneinandergefügte, seitlich offene Container einen Fachoder Klassenraum, ein bis zwei eine Sanitärzelle oder einen Lehrerstützpunkt ergeben und eine Containerreihe quer davor gesetzt den nötigen wetterfesten Korridor darstellt. Ein