Steuergeld verplempert
Zur Verkehrsplanung in Lindau:
Es ist bekannt, dass unsere Straßenbauabteilung bei Unterschriftensammlungen mit mehr als zwei Unterschriften sofort in Aktion tritt. Da kommen hohe Dienstgrade von Stadt und Polizei, machen ein ernstes Gesicht, und dann wird beschlossen, einen verkehrsberuhigten Bereich (hier Oberreutiner Weg, oberer Teil) einzurichten. Da wird viel Steuergeld zum Fenster hinaus geworfen! Nach dem Bau ist jedoch Funkstille. Die Fahrzeuge brausen weiterhin mit 30 bis 60 Kilometern pro Stunde durch die Straße! Eine Kontrolle gibt es nicht. Bei größeren Beerdigungen wird überall geparkt. Die Verhältnisse sind wie eh und je, aber es wurde wieder einmal mehr Steuergeld verplempert.
Helmut Gauß,
Lindau und Kinderwagenschieber den Nachteil, dass hier statt drei Metern fast sechs Meter Höhendifferenz überwunden werden müssen. Die dafür notwendige Rampe würde damit doppelt so lang. Es käme auch zu höheren Geschwindigkeiten und damit auch einem höheren Unfallrisiko. Wenn die Querung am Lotzbeckweg nicht an vorderster Rangstelle steht, was ist dann mit der Unterführung Wackerstraße, an der sich tagtäglich Fußgänger und Radfahrer in Gefahr begeben, wenn sich rücksichtslose Autofahrer stadtauswärts hindurchzwängen? Stirbt die auch? Die Unterführung an der Bregenzer Straße dagegen ist eigentlich nicht mehr notwendig, da man zu Fuß und mit dem Rad von der Unterführung Langenweg nun einfach über die Hundweilerstraße, Achstraße und den Bleicheweg zur Bregenzerstraße kommt. Dieses Geld könnte man sich sparen und stattdessen in die Unterführung Lotzbeckweg investieren. Oder man baut an der Bregenzer Straße einen Steg und am Lotzbeckhäusle eine Unterführung.
Stark irritiert hat mich das Zitat von Dr. Ecker „Wie Politik funktioniert, das bestimme immer noch ich“. Ich hoffe für ihn, dass sich die Lindauer Zeitung vielleicht verhört hat, denn sonst muss man befürchten, dass hier bereits der Politikstil von Donald Trump abfärbt.
Vielleicht erinnert sich Dr. Ecker auch nicht mehr an den 24. Oktober 2016, an dem ein weiser Mann sagte: „Im Ernst: Ich glaube, nahezu alle Lindauer werden froh sein, wenn die Unterführungen Langenweg, Lotzbeck und Bregenzer Straße, aber auch die Erneuerung der Thierschbrücke endlich fertig sind. Gerade die Schranke am Lotzbeckweg ist für das Stauthema ein gutes Beispiel. Hier stauen sich im Sommer Radfahrer und Fußgänger. Die Bahn muss sogar Sicherheitsdienste einsetzen, damit nicht allzu Ungeduldige über die Schranken klettern und Leib und Leben riskieren.“
So jetzt radel ich mal los und widme meine täglichen Gedenkminuten am Lotzbeckweg Politikern und Bürgern, die weiter für eine Unterführung kämpfen.
Florian Strößenreuther,
Lindau