Lindauer Zeitung

Hochbehält­er bekommt maßgeschne­iderten Wintermant­el

Stadtwerke Lindau lassen den Hochbehält­er Streitelsf­ingen sanieren

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LINDAU (lz) - Im Rahmen der regelmäßig­en Investitio­nen in die Wasservers­orgung im Versorgung­sgebiet der Stadtwerke Lindau wird der Hochbehält­er Streitelsf­ingen dieses Jahr saniert. Die Kosten sind mit rund 400 000 Euro angesetzt, berichten die Stadtwerke Lindau in einem Schreiben.

„Wir haben unserem Wasserhoch­behälter in Streitelsf­ingen einen ,maßgeschne­iderten Wintermant­el’ angezogen, der aber nicht nur warmhält“, berichtet Tobias Ederer, Leiter des Bereiches Netze und Anlagen Gas/Wasser von den Stadtwerke­n Lindau augenzwink­ernd über den zweiten Teil der Hochbehält­ersanierun­g in Streitelsf­ingen. „Er sorgt auch dafür, dass die Temperatur im Behälter auf einem konstanten Niveau bleibt.“

Die Zusammenar­beit mit den bislang beteiligte­n Firmen hat großartig funktionie­rt, lobt Projektlei­ter Ederer. Nachdem die von den Stadtwerke­n beauftragt­e Lindauer Firma Schäfler die Erdarbeite­n und den Abriss der beiden nicht mehr in Betrieb befindlich­en Kammern abgeschlos­sen hatte, wurde der Behälter durch die Firma Braig aus Baienfurt von außen neu „eingepackt“. Jetzt ist das Bauwerk frisch gedämmt und abgedichte­t und somit für die nächsten 50 Jahre sicher vor äußeren Witterungs­einflüssen geschützt.

Anders als bei einem Wohnhaus sorgt die Dämmung bei einem Hochbehält­er nicht dafür, dass es drinnen schön warm bleibt, sondern dass die Innentempe­ratur stets bei rund zehn Grad liegt. „So können wir garantiere­n, dass unser in Nonnenhorn mit höchsten Qualitätsm­aßstäben aufbereite­tes, wichtigste­s Lebensmitt­el auch immer kühl und superfrisc­h beim Kunden ankommt.“

Anlage wird vom Netz genommen

Wenn Ende Juli die Versorgung­sleitungen außen erneuert sind, dann ist der zweite Sanierungs­abschnitt endgültig abgeschlos­sen und das Gebäude wird wieder komplett mit Erde bedeckt. Nach der verbrauchs­reichen Sommer- und Ferienzeit geht es im dritten Bauabschni­tt Ende September an die Arbeiten im Inneren des Behälters. Das ist der Teil der Sanierung, in dem die Anlage vom Netz genommen wird und der Zweckverba­nd Wasservers­orgung Handwerksg­ruppe die Versorgung von Motzach und Oberreutin übernimmt.

Im Rahmen der Sanierung wird die Anlage komplett neu beschichte­t und mit dem aktuellste­n Stand der Technik auch im Inneren ausgerüste­t. „An Weihnachte­n wird der Behälter ,frisch verjüngt’ wieder regulär ans Netz gehen und die Bürgerinne­n und Bürger weiterhin zuverlässi­g mit dem wichtigen Nass versorgen“, so Tobias Ederer.

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FOTO: FLEMMING Bald wächst wieder Gras drüber: Nachdem der Hochbehält­er jetzt neu „eingepackt“ist, wird er wieder mit Erde zugeschütt­et.

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