Lindauer Zeitung

Ab Friedrichs­hafen in den Urlaub

Fluglinie Germania weitet ihr Angebot aus – Düsseldorf wird gut angenommen – Hamburg soll kommen

- Von Nadine Sapotnik

FRIEDRICHS­HAFEN - Der BodenseeAi­rport Friedrichs­hafen weitet sein Angebot aus: Ab Sommer 2019 fliegt die deutsche Fluggesell­schaft Germania von dort Ibiza und Sardinien an. Weitere Ziele sind für 2020 geplant. Die Gespräche für Verbindung­en nach Berlin und Hamburg laufen derweil. Doch bis nach den Sommerferi­en, wie im Frühjahr von Flughafen-Chef Claus-Dieter Wehr gehofft, werden diese Pläne nicht umgesetzt.

Bei einem Pressegesp­räch am Donnerstag stellten der FlughafenC­hef, Claus-Dieter Wehr, und der Director Sales bei Germania, Claus Altenburg, ihre erweiterte Partnersch­aft vor. Ab Sommer 2019 wird die Fluggesell­schaft Germania insgesamt 13 Ziele von Friedrichs­hafen aus anfliegen und 25-mal pro Woche am Bodensee starten.

Ibiza und Olbia auf Sardinien sind dabei neu auf dem Flugplan. Aber auch das Angebot der anderen Flüge soll ausgeweite­t werden. „Ab 2019 fliegen wir viermal die Woche nach Antalya. Denkbar sind auch ein oder zwei Flüge mehr nach Mallorca pro Woche“, sagte Altenburg. Dabei setzt die Airline bewusst auf Urlaubszie­le. „Wir stehen zu dem Markt und sehen in Friedrichs­hafen sehr viel Potenzial“, sagte Altenburg. 2020 will die Fluggesell­schaft ein weiteres Flugzeug am Bodensee-Airport stationier­en. Dann sollen 30 Flüge pro Woche von Friedrichs­hafen starten. „Wir überlegen dann vielleicht wieder, Madeira aufleben zu lassen“, sagte Altenburg.

Wehr sieht das neue Angebot als großen Vorteil für die Region an. „Wir haben dadurch mehr Passagiere, das ist ein wirtschaft­licher Gewinn für den Flughafen. Aber auch für die Region ist die aufgestock­te Partnersch­aft ein Plus. Denn Germania wird neue Arbeitsplä­tze in der Region schaffen“, sagte Wehr.

Ziele: Hamburg und Berlin

Nicht nur das Angebot von Urlaubszie­len von Friedrichs­hafen aus möchte Wehr ausweiten. Ihm sind auch die Ziele innerhalb Deutschlan­ds wichtig. Seit einigen Monaten ist er in Gesprächen mit Fluggesell­schaften, damit es vom BodenseeAi­rport auch Flüge nach Berlin und Hamburg gibt. Die Flüge nach Hamburg soll voraussich­tlich die dänische Fluggesell­schaft Sun-Air übernehmen, die seit Juni Direktflüg­e von Friedrichs­hafen nach Düsseldorf anbietet. „Die Gespräche dazu laufen. Ich würde mir wünschen, dass Fluggäste bereits ab Herbst von Friedrichs­hafen nach Hamburg fliegen können, aber das hängt natürlich auch davon ab, wie schnell die Airline diese Flüge organisier­en kann“, sagte Wehr.

Im Frühjahr dieses Jahres hieß es von Sun-Air, dass die Fluggesell­schaft bevor sie Flüge nach Hamburg anbieten wolle, erst einmal schauen wolle, wie gut die Flüge nach Düsseldorf angenommen werden. Für die zieht Wehr bisher eine positive Bilanz. „Die Flüge sind sehr gut angelaufen. Die Passagierz­ahlen liegen über unseren Erwartunge­n“, sagte Wehr. Ein weiteres innerdeuts­ches Ziel, von dem sich Wehr im Frühjahr erhofft hat, dass es nach den Sommerferi­en angeflogen werden könnte, ist Berlin. „Wir bleiben dran und haben zwei Optionen, die sich aber nicht so schnell umsetzen lassen. Wir hoffen aber, dass wir Berlin spätestens nächstes Jahr wieder anbieten können“, sagte Wehr.

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FOTO: FFW LEUTKIRCH Nach dem Unfall auf der A 96 ist auch die Feuerwehr mit ihren Rettungskr­äften gefordert.
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FOTO: SAPOTNIK Besiegeln ihre Partnersch­aft auf dem Flugfeld (von links): Germania-Kapitän Gerd Friedl, Claus-Dieter Wehr, Claus Altenburg und Andreas Humer-Hager.

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