Thierschbrücke liegt sehr gut im Zeitplan
Zum Teil geht es sogar schneller als gedacht – Ampel wird noch länger benötigt
LINDAU - Die Arbeiten an der Thierschbrücke schreiten weiter planmäßig voran. Zum Teil geht es sogar schneller als gedacht. Wenn alles weiter so gut läuft, so hofft Pius Hummler, Fachbereichsleiter Straßenbau der GTL, dann könnte die neue Brücke sogar schon vor Beginn der Hafenweihnacht fahrbereit sein.
Inzwischen sind aus dem Stahlwerk nahe dem Brennerpass alle Stahlteile in Lindau, die Arbeiter haben sie zusammengeschweißt und Korrosionsschutz aufgebracht, wie Hummler auf Anfrage der Lindauer Zeitung berichtet. In der kommenden Woche ist dann in drei Nächten der Einschub der neuen Brücke geplant. „Im Anschluss werden die Lager eingebaut und die Brücke abgesenkt“, sagt Hummler, diese Arbeiten sollen von 30. Juli bis 1. August erfolgen.
Danach wird die neue Thierschbrücke von außen schon fast fertig aussehen. Allerdings haben die Arbeiter dann noch allerhand damit zu tun, Abdichtung, Berührschutz und Beleuchtung anzubringen. Auch die Rampen sind noch fertigzustellen, der Fahrbahnbelag muss aufgebracht werden.
Diese Arbeiten werden noch gut ein Vierteljahr dauern. Für den Verkehr freigeben kann die Stadt die neue Brücke erst, wenn die Behelfsbrücke daneben nicht mehr da ist. Derzeit ist der Abbau der Behelfsbrücke in den Nächten zwischen dem 7. und 9. Dezember geplant. Zwischen 20 und 5 Uhr werden da keine Züge aus dem Inselbahnhof fahren können. In diesem Zeitraum, also von Freitag bis Sonntag, wird es keine Zufahrt für Autos auf die Hintere Insel geben, kündigt Hummler an. Für Rettungsfahrzeuge wird die Stadt allerdings eine Notüberfahrung der Gleise herstellen.
„Da wir aber momentan sehr gut in der Zeit liegen, versuchen wir, diese Arbeiten noch vor dem Weihnachtsmarkt abzuschließen“, kündigt Hummler vorsichtig an. Die Hafenweihnacht beginnt heuer am 22. November. Sollte es mit der Beschleunigung nicht klappen, werde die neue Brücke ab Montag, 10. Dezember, befahrbar sein.
Allerdings wird die Ampel auf beiden Seiten der Brücke noch knapp ein halbes Jahr nötig sein. Denn die Stadt kann den Gehweg an die neue Brücke erst anbauen lassen, wenn die Behelfsbrücke daneben entfernt ist. „Das liegt daran, dass die Behelfsbrücke und die neue Brücke so nah aneinander sind, dass wir nicht jetzt schon den Gehweg montieren können“, erklärt Hummler. Nach bisheriger Planung ist diese Montage im März kommenden Jahres vorgesehen. So lange muss die Stadt auf der Brücke einen Streifen für Fußgänger und Radfahrer abmarkieren, sodass Autos dort nur einspurig fahren können.
Ab März soll der Verkehr auf die Hintere Insel störungsfrei laufen. Dann werden noch Restarbeiten und vor allem Pflanzarbeiten nötig sein. Die Fertigstellung des Gesamtprojekts kündigt Hummler für Mai 2019 an.
„Wir versuchen, diese Arbeiten noch vor dem Weihnachtsmarkt abzuschließen.“Pius Hummler, Fachbereichsleiter Straßenbau der GTL