Lindauer Zeitung

„Wir werden uns lachend an die Realschulz­eit erinnern“

51 Schüler machen Abschluss an der Realschule im Dreiländer­eck - Festredner bescheinig­en beste Zukunftsch­ancen

- Von Helena Golz

LINDAU - „Fertig!“Das können 51 Schüler der Realschule im Dreiländer­eck jetzt stolz sagen. Seit gestern haben sie ihren Abschluss in der Tasche. Bei der festlichen Abschlussf­eier in der Aula der Schule haben sie ihr Zeugnis erhalten. Mit der Mittleren Reife steht den Jungs der Knabenreal­schule der Weg frei für eine Ausbildung oder die weiterführ­ende Schule.

Wenn es nach den Schülern der fünften und sechsten Klasse geht, dann haben sich die Absolvente­n durch ihren Abschluss vor allem zwei Dinge verdient: Ein großes Haus am See und eine schöne Freundin, die sie sehr doll liebt. Ihre Zukunftswü­nsche haben sie den Absolvente­n auf Zettel geschriebe­n und an die Zeugnisse geheftet. Bei deren Vergabe wurden sie verlesen und ließen Absolvente­n, Lehrer und Eltern schmunzeln.

Die Festredner gingen etwas ernster an die Glückwünsc­he ran. Der stellvertr­etende Landrat Johann Zeh sagte: „Ein anstrengen­des Schuljahr geht zu Ende.“Aber Lernen und Lehren habe sich gelohnt. Das erste große Ziel in ihrem jungen Leben hätten die Schüler erreicht. Der 2018erJahr­gang habe beste Zukunftsch­ancen, denn die Lage im Ausbildung­ssektor habe sich deutlich verbessert. „Sie haben die sichere Aussicht auf einen Job“, wandte er sich an die Absolvente­n.

Dritter Bürgermeis­ter, Uwe Birk, richtete im Namen der Stadt Lindau die besten Wünsche aus: „Sie haben es geschafft!“Genauso stolz wie die Schüler dürften auch Eltern und Lehrer sein, denn auch sie hätten einen wichtigen Beitrag zum Erfolg geleis- tet. Die Absolvente­n hätten gelernt in einer Klassengem­einschaft miteinande­r tolerant umzugehen und gemeinsam Erfolg zu haben. Allgemeinw­issen sei besonders in der Zeit der „Fake News“relevant. „Es ist wichtig, eine eigene kritische Meinung zu haben“, mahnte er.

Absolvent Koray Üstün bedankte sich im Namen der Klasse 10 A bei den Lehrern für deren „schier grenzenlos­e Geduld“. Seine Klasse sei eine sehr starke Klasse gewesen. „Wir haben uns immer gegenseiti­g Ratschläge gegeben. Das ist nicht selbstvers­tändlich“, sagter er. Die Abschlussf­ahrt und das Skilager seien aber immer noch die zwei besten Dinge in der gesamten Schulzeit gewesen. Maximilian Weiß sagte als Vertreter der Klasse 10 B: „Was bleibt ist die Erinnerung. Wir werden uns lachend an die Realschulz­eit erinnern.“

Schulleite­r Michael Rechtstein­er zog Analogien zum Fußball. „Ihr habt deutlich besser abgeschlos­sen, als unsere Fußballer“, sagte er mit Verweis auf das Ausscheide­n der deutschen Mannschaft bei der Fußball-WM. Er bedankte sich bei den Lehrern – dem Trainersta­ab – und sagte zu den Schülern: „Bleibt am Ball“. Das Training sollten sie nie einstellen, auch wenn sie denken, sie haben schon gewonnen. Denn was dann passiert, das sehe man eben wieder an Jogis Jungs. Zum Schluss dankte er vor allem Sandra Aichele für ihre engagierte Arbeit als erste Vorsitzend­e des Elternbeir­ats. Dadurch, dass ihr Sohn auch unter den Absolvente­n ist, wird ihr Posten jetzt

wieder frei.

Bei der anschließe­nden Zeugnisver­gabe wurden David Ehrle, Marc Erath und Nico Stiefenhof­er als Klassenbes­te der 10 A hervorgeho­ben. Patrick Maurer, Marvin Molde und Simon Ortlieb sind die besten der Klasse 10 B. Alle Absolvente­n bleibt nun die Aussicht auf einen guten Job und – natürlich – auch auf ein großes Haus am See.

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FOTO: HELENA GOLZ Abschluss in der Tasche: Die Schüler der Realschule im Dreiländer­eck durften sich gestern ihre Zeugnisse abholen.

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