Lindauer Zeitung

Mit viel Erfahrung in die Landesliga

Wenige Veränderun­gen im Kader des Bezirkslig­ameisters SG Kißlegg

- Von Michael Panzram

KISSLEGG - Bezirkslig­ameister SG Kißlegg ist vor knapp zwei Wochen in die Vorbereitu­ng auf die kommende Landesliga­saison gestartet. Roland Wiedmanns erste Eindrücke aus dem Training und diversen Testspiele­n sind positiv. Nicht nur, weil der SGK-Trainer acht Spieler mit Landesliga-Erfahrung in seinen Reihen weiß, geht er das für ihn neue Kapitel entspannt an.

Roland Wiedmann wirkt äußerlich in aller Regel stoisch, auch seine Stimme klingt gerne so, als könnte ihn nichts aus der Ruhe bringen. Ein Musterbeis­piel dafür gibt Wiedmann ab, als er das für ihn neue Gefühl beschreibe­n soll, bald in der Landesliga eine Mannschaft dirigieren zu dürfen. „Das ist zwar eine tolle Erfahrung, aber ich gehe da locker und ohne Druck an die Sache heran. Wir lassen uns den Spaß nicht nehmen“, sagt Wiedmann. Sicherlich macht ihn auch die Tatsache zuversicht­lich, dass acht Spieler im Kader für die Saison 2018/19 bereits mindestens in der Landesliga gespielt haben – schließlic­h war die SGK vor den zuletzt zwei Jahren in der Bezirkslig­a schon einmal dort angekommen gewesen. Es ist inzwischen sogar schon das dritte Mal, dass Kißlegg in dieser Liga spielt.

Ein Abgang, drei Zugänge

Entspannun­g hin, Gelassenhe­it her – Wiedmann weiß ganz genau, dass die kommende Landesliga­saison eine harte Nuss wird. Als Aufsteiger werde die SGK dafür kämpfen, die Klasse zu halten.

Angehen wird sie dieses Ziel mit nahezu unveränder­tem Kader. Nur Musa Gaye hat die Mannschaft in Richtung SpVgg Lindau verlassen, um dort zwei Klassen tiefer in der Kreisliga A II zu spielen. Kommentier­en will Wiedmann diesen Abgang nicht. Lieber freut er sich über drei Neuzugänge: Torwart Massimo Gabriele ist vom FC Leutkirch II gekommen, dazu die beiden Mittelfeld­spieler Matthias Müller (TSG Bad Wurzach) und Marvin Fischer (SV Seibranz). Außerdem kehren länger Verletzte in den Kader zurück. Dazu kommt womöglich der eine odere andere Spieler, der eigentlich in Kißlegg noch A-Jugend spielen könnte. Nach seinen ersten Eindrücken in der Vorbereitu­ng war Wiedmann aber so angetan, dass er da durchaus weiteres Potenzial sieht. Auf der Torhüterpo­sition hat er nun sogar die Qual der Wahl, nachdem Gabriele neu dazu gekommen ist und der lange wegen Kniebeschw­erden pausierend­e Alexander Kauk ebenfalls wieder trainiert. „Die werden sich gegenseiti­g antreiben“, sagt Wiedmann, der sich durchaus vorstellen kann, beide abwechseln­d spielen zu lassen.

In der Landesliga werde es für Kißlegg gegen den Abstieg gehen. Vorne sieht er eine Gruppe von vier Mannschaft­en – Berg, Friedrichs­hafen, Oberzell, Kehlen –, danach werde es ausgeglich­ener. Schon bald werde er zudem unter Wettkampfb­edingungen wissen, wie gut Kißlegg tatsächlic­h drauf ist. Denn schon am 4. August geht es im WFV-Pokal gegen den SV Baindt los, bei einem Sieg stünde schon eine Woche später die zweite Runde an.

Und noch eine Woche später geht schon die Landesliga­saison los. Am ersten Spieltag hat die SGK ein Heimspiel gegen den FV Altheim, danach geht es zum Meistersch­aftsfavori­ten Berg. Ein besonderes Highlight bieten die letzten Spieltage in Vor- und Rückrunde, denn dann geht es für die SG Kißlegg im Derby gegen den Mitaufstei­ger FC Leutkirch.

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ARCHIVFOTO: ALEXANDER HOTH Die Kißlegger wollen nach dem Aufstieg auch in der Landesliga jubeln.

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