Platz zwei trotz Muskelfaserriss
47. Bayerische Rudermeisterschaften in München Lindauer Teams sind stark
LINDAU (lz) -Der Ruderclub Lindau hat in München an den 47. Bayerischen Rudermeisterschaften teilgenommen. Gerudert wurde auf der 1972 erbauten Olympiastrecke in Oberschleißheim über eine Distanz von 1000 Metern. Dabei zeigten die Lindauer ein gute Leistung.
Den Auftakt machte der Frauen Doppelzweier A mit Claudia Reinartz und Milena Bauer. Sie fuhren in einem schnellen Vorlauf, in dem sie sich in einem engen Feld mit Platz vier nicht für das Finale qualifizierten. Danach folgte Aileen Vögeli im Juniorinnen A Einer mit ihrem Vorlauf. Um sich für das Finale zu qualifizieren reichte ihr ein dritter Platz, den sie kontrolliert über die gesamte 1000-Meter-Strecke hielt. Timo Unterkircher und Alex Yatsko blieben im Männer Doppelzweier Senior A die ersten 500 Meter dicht im Feld und mussten auf der zweiten Streckenhälfte die hochklassigen Gegner ziehen lassen.
Gut dagegengehalten
Der neu formierte Master Frauen Doppelvierer in der Besetzung mit Karin Klose, Sabine Dietrich, Susanne Kainz-Unterkircher und Schlagfrau Petra Groten startete in einem voll besetzten Viererfeld. Bis 750 Meter konnten die Mädels Platz zwei verteidigen und mussten auf den letzten 250 Metern die Mannschaft aus Aschaffenburg an sich vorbeiziehen lassen.
Aileen Vögeli schaffte in ihrem Einer-Finale einen hervorragenden dritten Platz. Als Abschluss dieses Regattatages ging der Master Mixed Vierer mit Petra Groten, Rolf Thomann, Susanne Kainz-Unterkircher und Schlagmann Philipp Kritzler an den Start. Ein packendes Kopf-anKopf-Rennen zwischen den Lindauern und Ruderern aus Aschaffenburg teilte das Feld in zwei Leistungsklassen. Am Ende hieß es Platz zwei für den Master Mixed Vierer.
Wie bei den übrigen Lindauer Booten machten sich auch hier auf den letzten Metern die ungünstigen Trainingsbedingungen der vergangenen Wochen bemerkbar. Widrige Umstände auf dem großen See bedingt durch hohe Wellen der Motorboote und Wasserskifahrer, die das Trainingsleben eines Ruderes laut Vereinsbericht erschweren, konnten in dieser Saison nicht wie bisher durch Trainingseinheiten im kleinen See kompensiert werden. Das Training war durch den Seegrasbewuchs massiv eingeschränkt.
Trotzdem gingen die Lindauer Ruderer auch am zweiten Tag motiviert in drei Bootsklassen an den Start. Aileen Vögeli startete im Leichtgewichts Juniorinnen A Einer und belegte dort einen hervorragenden zweiten Platz. Bei schlechten Wetterbedingungen startete anschließend der Männervierer mit Philipp Bauer, Robert Kainz, Rolf Thomann und Schlagmann Philipp Kritzler. Nach 500 Metern musste die Mannschaft die Führung abgeben. Ein Ruderer aus dem Lindauer Boot zog sich während des Rennens einen Muskelfaserriss zu. Trotzdem ruderten die vier Jungs noch auf Platz zwei über die Ziellinie. Das letzte Rennen bestritten Philipp Bauer und Philipp Kritzler im Master Männer Doppelzweier. Hier rollten sie das Feld von hinten auf und belegten zum Schluss einen dritten Platz.