Küsschen oder Händedruck?
Wie die Begrüßungsrituale in Urlaubsländern funktionieren: Eine ausgiebige Begrüßung gehört in Spanien zum guten Ton, nicht nur unter Freunden und Familienmitgliedern. Viele Spanier sehen es sogar bei der ersten Begegnung als selbstverständlich an, zwei Wangenküsschen „besos“zu verteilen. Daher gilt es in manchen Fällen als unhöflich, einem Fremden die Hand zu schütteln.
Obwohl Portugiesen da etwas zurückhaltender sind, ist es auch hier nicht ausgeschlossen, dass bei der ersten Begegnung statt des Handschlags zwei Wangenküsschen, genannt beijinhos, ausgetauscht werden.
In Italien werden ebenfalls gern Küsschen verteilt – unter Freunden. Flüchtige Bekannte hingegen reichen sich zur Begrüßung die Hand. Männer warten aus Höflichkeit ab, dass ihnen die Frau die Hand als erstes entgegenstreckt.
Je nach Region und Freundschaftsgrad hauchen sich die
Franzosen zur Begrüßung zwei bis vier Küsschen, sogenannte „bises“, auf die Wangen. Im Süden des Landes küssen sich sogar Männer zur Begrüßung. Beim Kennenlernen fremder Menschen ist aber durchaus auch ein Händedruck üblich, kein Händeschütteln.
Luftküsschen und Umarmungen sind in Griechenland eher für vertraute Menschen reserviert, Fremde und flüchtige Bekannte hingegen schütteln sich nur die Hände. Bitte nie mit offener Handinnenfläche gegen eine Person zeigen – das gilt als Beleidigung. (Quelle: weg.de)