Bohrgeräte für Untersuchungen des Bodens aufgestellt
LINDAU (dik) - Die Stadt lässt den Erdboden auf der Hinteren Insel untersuchen. Die entsprechenden Bohrgeräte sind inzwischen aufgestellt.
Erfahrene Lindauer wissen, dass der heutige Seeparkplatz vor 50 Jahren aus Material aufgeschüttet worden ist, das aus dem Kleinen See gepumpt wurde, damit der nicht verlandet. Während mancher fragt, ob so etwas nicht bald wieder nötig ist, damit Lindau nicht zu einer Halbinsel wird, geht es der Stadt darum, die Voraussetzungen für Bauarbeiten auf der Hinteren Insel zu klären. Denn bekanntlich will die Stadt dort mit Hilfe der GWG und anderen Wohnraum schaffen. Die vorbereitende Planung läuft.
Bevor die Stadtplaner aber weiter arbeiten können, brauchen sie Informationen über die Beschaffenheit des Untergrunds. Daraus lassen sich Schlüsse ziehen über nötige Altlastenentsorgungen und Gründungen. Erst auf dieser Grundlage sind also erste Kostenschätzungen möglich.
Wenn die Arbeitsgruppe für die Stadtplanung der Hinteren Insel im Herbst auf Grundlage des Bürgerworkshops erste Entwürfe für das neue Stadtviertel auf der Insel diskutiert, sollte bekannt sein, wie der Untergrund im Bereich des Seeparkplatzes beschaffen ist.
Damit die Arbeiten zügig vorangehen, sollten Autofahrer ihre Autos im Bereich der markierten Messpunkte nicht für längere Zeit stehenlassen, wenn sie zum Beispiel in den Urlaub fahren wollen. Die Stadtverwaltung hatte angekündigt, sie werde die betroffenen Bereiche frühzeitig deutlich ausschildern. Denn die Geräte sind so groß, dass für jede Messung bis zu zehn Stellplätze betroffen sind. Dort können dann jeweils einen Tag lang keine Autos parken.