Familien genießen den LZ-Badetag im Aquamarin
Badegäste nehmen die verschiedenen Angebote im Wasserburger Freibad gerne an
WASSERBURG - Ob See oder Schwimmbecken – ein Sprung ins kühle Nass ist in diesem Rekordsommer oft die einzige Möglichkeit, ein wenig der Hitze zu entfliehen, will man sich nicht hinter geschlossenen Fensterläden verschanzen oder vor dem Ventilator ausharren. Am Samstag legte das hartnäckige Hoch eine Verschnaufpause ein. Dem Badevergnügen tat das mildere, aber dennoch sommerliche Wetter keinen Abbruch. Und so genossen zahlreiche Besucher den Familienbadetag der Lindauer Zeitung im Wasserburger Freibad Aquamarin.
Bunt und rege ist das Treiben auf der weitläufigen Liegewiese, die an das Seeufer grenzt. Der Postkartenblick auf die nahen Alpen lässt die Besucher immer wieder beim Kartenspiel oder kleinen Imbiss innehalten und wohl ähnlich wie Augustin Sumser, Horst Wolfram Geißlers Romanfigur, denken: „Da legst di nieder.“Es ist auch diese Sicht, welche das Aquamarin zu einem besonderen Erlebnis macht. Daneben ist für Groß und Klein, Jung und Alt, entspannungssuchend oder sportbegeistert, einiges geboten, ohne die Sinne zu überreizen, wie es in vielen großen Spaßbädern leicht der Fall Die Surfschule bietet beim Familienbadetag der Lindauer Zeitung im Aquamarin SUP-Kurse an. sein kann. Während am Stand der Lindauer Zeitung ausgiebig das Während ältere Badegäste meist das naturnahe Bad im Bodensee bevorzugen, toben vor allem die Kinder in den Becken des Wasserburger Freibads. Glücksrad gedreht wird und von der Hüpfburg Kinderlachen herüberweht, wird klar: Freibäder sind immer auch der Inbegriff des Sommers.
Auf dem SUP-Board dem Getümmel am Ufer entfliehen
Silvia, die ursprünglich aus der Nähe Lindaus stammt, ist mit ihrem Mann und zwei Töchtern aus London angereist, um die Ferien in ihrer alten Heimat zu verbringen. Seit fast 25 Jahren lebt sie in Großbritannien, und doch hat sie das „Seefieber“nie verlassen. Hier im Wasserburger Freibad schätzt sie das Gefühl der Weitläufigkeit. Sie will frei zwischen dem naturnahen Schwimmen im Bodensee und den Schwimmbecken wählen. Was wohl ihre Kinder besonders begeistert? „Pommes und Eiscreme!“, schmunzeln die beiden.
Apropos Seesicht: Schwimmmeister Michael Jeschke, der stets ein wachsames Auge auf die Badenden am Ufer hat, weist auf die zahlreichen Stand-Up-Paddler hin, die auf ihrem Board mal mehr, mal weniger elegant mit Hilfe eines Stechpaddels über das Wasser gleiten. Natur und Ruhe erlebe man auf einem solchen Brett anders, abseits vom Getümmel an Land. Das könne jeder schnell lernen. Und so darf beim LZ-Badetag jeder das spezielle SUP-Gefühl erschnuppern und sich unter Anleitung von David Jeschke und Thorsten Huber, welche die Wasserburger Surfschule betreiben, auf den Bodensee wagen.
Im Freibad toben, rutschen und juchzen vor allem die Kinder. Die Freunde Marc und Marc vollführen kleine Kunststücke mit den LZ-Wasserbällen, während Mutter Karin sie vom Beckenrand anfeuert: „Hier wird es den beiden nie langweilig und ich kann mich währenddessen ein wenig entspannen.“
Auch denjenigen, die bisweilen nicht ohne Weiteres unbeschwertes Badevergnügen genießen können, bietet das Aquamarin die Möglichkeit zur Teilhabe. Bereits seit der Badesaison 2012 können Badegäste einen spezieller Rollstuhl mit überdimensional breiten Rädern kostenlos nutzen. Das erleichtert körperlich eingeschränkten Badegästen den problemlosen Einstieg ins Wasser.
„Hier wird es den beiden nie langweilig, und ich kann mich währenddessen entspannen.“Euine Mutter sagt, warum sie gerne ins Aquamarin geht.