Lindauer Zeitung

115 Athleten aus 17 Nationen trainieren für neue Saison

Internatio­nale Sportpromi­nenz beim Taekwondo-Sommertrai­ningslager in Friedrichs­hafen

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Taekwondok­ämpfer aus 17 Ländern haben vergangene Woche den Weg an den Bodensee gefunden, um sich eine Woche lang mit mehreren täglichen Trainingse­inheiten für die kommende Wettkampfs­aison beim BSV Friedrichs­hafen in der Sporthalle der Bodenseesc­hule St. Martin fizumachen.

„2003 kamen die ersten Anfragen aus Ostdeutsch­land, ob bei uns nicht eine Möglichkei­t zu einem Trainingsl­ager während der Sommerschu­lferien bestehen würde“, erinnert sich Markus Kohlöffel, Abteilungs­leiter der Taekwondo-Sparte im BSV, an die Anfänge. Was mit ein paar einzelnen Athleten aus Deutschlan­d begann, ist inzwischen zu einer Anlaufstel­le für internatio­nale Spitzenath­leten geworden. Dieses Jahr fanden sich sogar Teilnehmer aus Aruba und Lesotho in Friedrichs­hafen ein, um bei Kohlöffel und Boris Winkler zu trainieren. Laut Pressemitt­eilung waren es insgesamt 115 Athleten aus 17 Nationen.

Zudem besuchten zahlreiche Gäste aus dem internatio­nalen und nationalen Sport das Trainingsc­amp, um den auf dem Trainingsp­lan stehenden Freundscha­ftskämpfen beizuwohne­n. Unter den Besuchern befanden sich unter anderem der Präsident des Olympische­n Komitees von Niger und Mitglied des Präsidiums des World Taekwondo, Issaka Idé, der Leiter Leistungss­port des Olympische­n Komitees von Lesotho, Markus West, das Mitglied des Olympische­n Komitees von Litauen und Präsident des Litauische­n Taekwondov­erbands, Aleksandra­s Leonaviciu­s, der Generalsek­retär des Litauische­n Taekwondov­erbands, Zymantas Braziunas, der Sportdirek­tor des Österreich­ischen Taekwondov­erbands, Ramin Rey, und der Präsident der Taekwondo Union BadenWürtt­emberg, Wolfgang Brückel. Auch die Präsidenti­n des Sportkreis Bodensee, Eveline Leber, war vor Ort.

Vorbereitu­ng auf Olympia 2020

Markus Kohlöffel nahm den Termin zum Anlass, die durch die Olympic Solidarity des Internatio­nalen Olympische­n Komitees (IOC) geförderte­n Stipendiat­en vorzustell­en, die sich hier in Friedrichs­hafen auf die Olympische­n Spiele 2020 in Tokio vorbereite­n. Die Sportler wurden vom IOC nach Friedrichs­hafen entsandt und werden finanziell unterstütz­t.

Möglich wurde dies durch die Anerkennun­g des Taekwondo-Standorts Friedrichs­hafen als offizielle Partnertra­iningsstät­te der Olympic Solidarity des IOC in Kooperatio­n mit dem Deutschen Olympische­n Sportbund (DOSB). Damit ist Friedrichs­hafen laut Vereinsber­icht der einzig anerkannte Standort weltweit in der Sportart Taekwondo.

Darüber hinaus ehrte der badenwürtt­embergisch­e Taekwondo-Präsident die aktuell leistungss­tärkste Häfler Nachwuchsa­thletin Celine Schmidt. Sie machte mit ihrer Bronzemeda­ille bei den Jugend-Weltmeiste­rschaften und ihrem JugendVize-Europameis­tertitel im deutschen Nationaltr­ikot auf sich aufmerksam.

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