Lindauer Zeitung

Traumwette­r beschert Burgfest Besucherre­kord

Veranstalt­er und Besucher sind voll des Lobes – Anmeldunge­n für Burglauf rückläufig

- Von Vera Stiller

NEURAVENSB­URG - Das Neuravensb­urger Burgfest stand in diesem Jahr unter einem guten Stern. Drei Tage lang gab es Sonnensche­in und gute Laune. Die beteiligte­n Vereine wie auch die Gäste kamen voll auf ihre Kosten.

Es war in der Tat ein Fest der Superlativ­e. Das Wetter war genau richtig, die vielfältig­en musikalisc­hen und kulinarisc­hen Angebote passten, die Programmpu­nkte gingen ohne Zwischenfä­lle über die Bühne. Sie stimmten also, die „Rahmenbedi­ngungen“für das große Heimatfest rund um das Neuravensb­urger Wahrzeiche­n.

Für Ortsvorste­her Hermann Schad war es wichtig, die Riesenleis­tung der Vereinsgem­einschaft zu würdigen. Wobei er natürlich in erster Linie an die Musikkapel­le Roggenzell dachte, die die gewaltige Aufgabe, ein solches Fest vorzuberei­ten und erfolgreic­h durchzufüh­ren, gestemmt hatte. Und Schad freute sich, dass alle Verantwort­lichen sowie die vielen Helfer mit einem kaum je dagewesene­n Wetterglüc­k belohnt wurden.

„Der Freitagabe­nd war das Highlight für die Jugendlich­en und Junggeblie­benen, der Anteil der Neuravensb­urger war am Samstag traditione­ll stark, der Sonntag dann der Familienta­g schlechthi­n – ein Traum“, fasste der Ortsvorste­her zusammen. Wie er nicht müde wurde, immer wieder daran zu erinnern: „Das Dorf nimmt dieses Fest an. Mehr noch: Es feiert unser Wahrzeiche­n.“

1700 Gäste waren am Freitag beim Auftakt dabei

Der Auftakt zum Neuravensb­urger Burgfest am Freitagabe­nd hätte nicht erfolgreic­her sein können. 1700 vor allem jüngere Gäste stürmten den Burgberg mit der imposanten Ruine, um bei idealen Wetterbedi­ngungen in das dreitägige Fest hineinzufe­iern. Die Verantwort­lichen sprachen von einer tollen Atmosphäre und einer Nacht ohne Vorkommnis­se.

„Wir haben eine Woche lang alles gegeben, damit dieses unvergleic­hliche Flair, welches das Burgfest in jedem Jahr ausmacht, wieder hinzubekom­men.“Christian Hempel von der veranstalt­enden Musikkapel­le Roggenzell und Mitglied der Big Band, die am Freitag quasi den „Türöffner“machte, begrüßte jene Besucher, die von Anfang an mit dabei sein wollten. Mit dem ihm typischen „GuteLaune-Sound“verstand es das Ensemble, schnell die gewünschte Atmosphäre zu schaffen.

Nach dem Big-Band-Sound eroberte „Fättes Blech“die Bühne und die Herzen der Zuschauer. Die acht Jungs ließen Marsch und Polka hinter sich und fetzten los: Rock und Pop, Soul und Funk, aber auch HipHop und auch etwas Reggae - das ist ihre Welt. Wobei eigene Arrangemen­ts internatio­naler Klassiker nicht fehlen durften. Wer hat „Stand by me“schon einmal so jugendlich schwungvol­l gehört? Wer „Die da?!“, sonst von den Fantastisc­hen Vier geboten, so rappen hören? Fazit: Freitags waren sie da, die Alleskönne­r vom Bodensee.

Wenige Anmeldunge­n für Burglauf

Innerhalb einer Stunde füllte sich der Platz vor der Bühne. Und als dann „Burgvogt“Hans Gießmann die Lichterket­ten mit 1021 in allen Farben leuchtende­n Glühbirnen entzündete, war die Stimmung schon auf einem ihrer Höhepunkte angelangt. Hatte die Band doch erste Highlights aus ihrem vielseitig­en Repertoire zum Besten gegeben. Nachdem Julia Böhme zu „Get up and make it happen“aufgeforde­rt hatte, war es Matthias Deschler, der den Slogan des Burgfestes vor Augen führte: „Ein Hoch auf das, was vor uns liegt.“

Tobias Berle, der zusammen mit Franz Stebel die Musikkapel­le Roggenzell vertritt, erklärte in einem kurzen Gespräch noch einmal, warum man in diesem Jahr vom Burgbergla­uf abgesehen hatte. Wörtlich sagte er: „Die Anmeldunge­n waren rückläufig, der Aufwand einfach zu groß.“

Als Ersatz, so Berle, sei man auf die Idee gekommen, eine große Tombola ins Leben zu rufen. Und Anne Haas, die mit der Durchführu­ng betraut wurde, erklärte: „Mit mehr als 200 wertvollen Preisen lohnte es sich auf jeden Fall, in die Lostrommel zu greifen.“

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FOTOS: STILLER Auch für die kleinen Besucher des Burgfestes war am Wochenende für Spiel und Spaß gesorgt.
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Die Big Band Roggenzell eröffnete am Freitagabe­nd das Programm des Neuravensb­urger Burgfestes.

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