Verwirrung um Rudy-Wechsel
LEIPZIG (dpa) - Der mögliche Wechsel von Nationalspieler Sebastian Rudy vom FC Bayern München zu RB Leipzig sorgt für Spekulationen und Verwirrung. Nach Informationen des SWR soll der Transfer des Mittelfeldspielers vom Rekordmeister zum Bundesliga-Konkurrenten aus Sachsen angeblich fix sein und der 28-Jährige einen Vertrag unterschrieben haben. Die Ablöse soll bei 15 Millionen Euro liegen. Nach Informationen anderer Medien ist daran aber nichts dran. Bislang soll es noch nicht einmal Kontakt zwischen den beiden Clubs gegeben haben. Das berichtete auch die „Sport Bild“.
Unbestritten ist: Die Sachsen wollen und müssen bis zum Transferschluss Ende August noch zwei Spieler holen – aber laut Rangnick nur solche, die dem Club auch sofort weiterhelfen. Denn die Leipziger haben in dieser Saison das Ziel, sowohl in der Bundesliga als auch im DFBPokal sowie bei erfolgreicher Qualifikation in der Europa League lange vorne mitzumischen. Dafür braucht Leipzigs Chefcoach und Sportdirektor Ralf Rangnick einen doppelt gut besetzten Kader.
Rudy könnte dabei der gesuchte Ersatz für Naby Keita sein, der für mehr als 60 Millionen Euro zum FC Liverpool gewechselt ist. Ein grundsätzliches Interesse an Rudy hatte Rangnick bestätigt. Dennoch sei der Transfer für RB nicht darstellbar. „Damit beantwortet sich dieses Gerücht von selber“, hatte Rangnick unlängst gesagt. Rudy war erst vor einem Jahr ablösefrei von der TSG Hoffenheim zum FC Bayern gewechselt. Insgesamt absolvierte Rudy, der noch einen Vertrag bis zum Sommer 2020 besitzt, 25 Bundesligaspiele und fünf Champions-LeaguePartien in seiner Premierensaison an der Isar. Sollte der Transfer doch noch zustande kommen, käme es in Leipzig für Rudy zu einem Wiedersehen mit Rangnick und ab 2019 mit Coach Nagelsmann. Rangnick hatte den 28-Jährigen 2010 vom VfB Stuttgart nach Hoffenheim geholt.