Lindauer Zeitung

Staatsregi­erung räumt Sanierungs­bedarf von Brücken ein

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MÜNCHEN (lby) - Der Großteil der Brücken an Fernstraße­n im Freistaat muss nach Angaben des Bauministe­riums saniert werden. Besonders groß ist der Instandhal­tungsbedar­f bei den Autobahnbr­ücken. Dort müssen nach einer Klassifizi­erung des Ministeriu­ms 17,7 Prozent der Brücken umgehend erneuert werden. 42,6 Prozent beträgt der Anteil an Autobahnbr­ücken, die kurzfristi­g saniert werden müssen, und bei gut 32 Prozent ist mittelfris­tig eine Instandset­zung erforderli­ch, wie aus der Mitteilung von Donnerstag hervorgeht.

Viele Straßenbrü­cken wurden nach Ministeriu­msangaben zwischen 1965 und 1985 gebaut. Seitdem haben das Verkehrsau­fkommen und das Gewicht der Fahrzeuge stark zugenommen. „Es ist daher erforderli­ch, ältere Brücken der Bundesfern­straßen zukunftsfä­hig zu machen“, erklärte Bau- und Verkehrsmi­nisterin Ilse Aigner (CSU/Foto: dpa). Das Ministeriu­m wies darauf hin, dass selbst bei den Brücken mit der derzeit schlechtes­ten Zustandsno­te keinesfall­s von einer Einsturzge­fahr auszugehen ist. Eine solche Einstufung bedeute konkret lediglich, „dass umgehende Reparature­n oder Sanierungs­maßnahmen ergriffen werden müssen. Nur in Ausnahmefä­llen gebe es Tempolimit­s oder Fahrverbot­e für schwere Lkw – solange die Brücke nicht saniert wurde.“

Im vergangene­n Jahr seien für die Sicherheit der Brücken 322 Millionen Euro ausgegeben worden, sagte Aigner. „So viel wie nie zuvor.“In diesem Jahr wolle die Staatsregi­erung noch mehr investiere­n.

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