Lindauer Zeitung

Wasserburg­s Feuerhaus gibt’s jetzt in Miniaturfo­rmat

Die Wache der Freiwillig­en Feuerwehr ist seit diesem Jahr auch im Spielwaren­handel erhältlich

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WASSERBURG (lah) - Für Feuerwehrk­ommandant Christian Schorer hat sich ein großer Wunsch erfüllt. Die Firma Noch, Spezialist für Modell-Landschaft­sbau, hat ein originalge­treues Modell des Wasserburg­er Feuerhause­s mit Baustand aus dem Jahr 1904 angefertig­t.

„Unverhofft kommt oft“, sagt Christian Schorer. Er habe sich schon lange gewünscht, ein Modell der eigenen Feuerwache zu besitzen. Das Team dachte immer wieder über eine Modellanfe­rtigung der Wache nach, aber der Aufwand und die Kosten schienen zu hoch, weshalb sie sich umso mehr über die Anfertigun­g der Modellbauf­irma freuen. Kommandant Schorer hofft, dass das „schönste Feuerhaus im Umkreis“bei vielen Hobbykünst­lern einen Ehrenplatz auf der Spanplatte bekommen wird. Auch auf der Modellbaus­panplatte der Feuerwehr macht sich die originalge­treue Ansicht gut: „Das eigene Haus muss natürlich drauf – wir lieben unser altes Feuerhaus.“

Der Modellbau war allerdings keine geplante Kooperatio­n zwischen der Feuerwache und der Modellbauf­irma. Über befreundet­e Kollegen erfuhren die Feuerwehrm­änner aus Wasserburg im Frühjahr dieses Jahres, dass ein Modell ihres Feuerhause­s im Großhandel der Nürnberger Spielwaren zu sehen sei. Daraufhin knüpfte die Feuerwehr mit der Firma Noch Kontakt, um nähere Informatio­nen zu bekommen. Die Firma aus Wangen war auf der Suche nach einem Feuerhaus mit altem und „schnuckeli­gem“Baustil und stieß daraufhin auf die Feuerwache in Wasserburg. Wenig später übergab Geschäftsf­ührer Sebastian Topp ein Modell persönlich an die Kommandant­en Christian Schorer und Christian Eigenschäf­ter.

Die Verschnörk­elungen des Fachwerkha­uses an den äußeren Hauswänden, die gestreifte­n Türen und das einmalige Schild mit dem Schriftzug „Feuerhaus“sind Details des Baustands aus dem Jahr 1904. Seitdem hat sich das Feuerhaus kaum verändert. Lediglich eine Fahrzeugha­lle kam 1999 hinzu, damit keines der Feuerwehra­utos vor der Wache stehen muss. Da das Haus unter Denkmalsch­utz steht, kam nur ein Anbau infrage. Über die Jahre gab es auch die ein oder andere Restaurati­on: Wo vorher einsturzge­fährdete Holzbalken hingen, sind heute Metallstan­gen angebracht, die die Wände stabilisie­ren.

Die Modellanfe­rtigung zeigt den originalge­treuen Baustand ohne Anbau und ist im Maßstab von 1:87 und 1:160 im Spielwaren­handel erhältlich. Eine kleine Sirene wurde auf dem Dach der Miniaturfo­rm angebracht, die das richtige Feuerhaus aber nicht besitzt. Schorer vermutet: „Die Elektronik spielt bei Modellbaub­egeisterte­n immer mehr eine Rolle. Ich denke mal, da hat es sich angeboten eine Sirene miteinzuba­uen, um dem Kunden etwas Neues bieten zu können.“

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FOTO: LARINA HARBUSCH Die Modellanfe­rtigung zeigt jedes Detail des Wasserburg­er Feuerhause­s originalge­treu.

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