Lindauer Zeitung

Tortour für Sofia Wiedenroth keine Tortur

Niederstau­fener Rennradfah­rer stellen starkes Mixed-Team in der Schweiz

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NIEDERSTAU­FEN (lz) - Von Donnerstag bis Freitagnac­ht der Vorwoche ist die „Tortour“, ein Ultracycli­ng-Straßenrad­rennen, in der Schweiz ausgetrage­n worden. Zusammen mit Jan Dieteren und Marco Hässig nahm Sofia Wiedenroth vom TSV Niederstau­fen an der Tortour Challenge im Dreierteam teil und startete unter dem Teamnamen „Laureus IWC 5“. Am Ende sprang Platz drei heraus.

Gestartet wurde das Event mit einem 800-Meter-Sprint-Prolog am Donnerstag direkt am Rheinfall in Schaffhaus­en. Mit wenigen Sekunden Abstand wurden Wiedenroth und ihre Teamkolleg­en Zehnte.

Weiter ging es am Freitag in der Nacht um 1.45 Uhr in Schaffhaus­en. Zuerst ging es über 50 Kilometer nach Kreuzlinge­n. Von dort aus fuhr Hässig nach Oberriet und übergab den Transponde­r an Wiedenroth. Die hatte die 70-Kilometer-Strecke nach Chur mit extrem starken Gegenwind zu bewältigen. Von dort ging es weiter nach Disentis – mit der Übergabe zurück an Dieteren, der sich danach die 2270 Höhenmeter hinauf auf den Sustenpass quälte.

Auf 2224 Höhenmeter­n übernahm Sofia Wiedenroth. „Bergauf lief es für mich deutlich besser als in den Flachpassa­gen“, berichtet die Niederstau­fenerin. Es folgten weitere 130 Kilometer bis zur letzten Transponde­rübergabe in Eglisau. Von dort fuhr das Team gemeinsam in einem abschließe­nden Mannschaft­szeitrenne­n 50 Kilometer zurück nach Schaffhaus­en. „Es war mittlerwei­le wieder Abends, wir waren 36 Stunden wach und es begann sehr stark zu regnen und zu hageln. Jeder von uns musste seine letzten Kräfte mobilisier­en“, so Wiedenroth. Am Ende waren 744 Kilometer und 7800 Höhenmeter absolviert.

Mit einer Zeit von 16:50 Stunden und einem Temposchni­tt von 32,16 Stundenkil­ometern kamen Wiedenroth, Dieteren und Hässig hinter drei Männerteam­s als erstes Mixed-Team auf den vierten Platz.

Nachdem das Team um Miguel Indurain eine nachträgli­che Zeitstrafe kassierte, wurde Wiedenroth mit „Laureus IWC 5“schlussend­lich doch noch Dritte.

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FOTO: IWC SCHAFFHAUS­EN Sofia Wiedenroth holt im Team den dritten Platz.

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