86 Fahnen wehen zum Jubiläumsjahr
Installation ist von Oberstaufen an den Kreisverkehr bei Simmerberg gezogen
WEILER-SIMMERBERG (beb) - Noch ist er nicht vollständig, aber bald soll ein ganzer Fahnenwald am Kreisverkehr bei Simmerberg wehen. 86 Fahnen mit den Wappen der umliegenden Gemeinden, des Landkreises und weiteren Allgäuer Kommunen stellt der Bauhof von Weiler-Simmerberg an der Erhebung neben der Alpenstraße und dem großen Rad auf. Dabei handelt es sich um die Installation, die zum Allgäu-Jubiläum in Oberstaufen stand. Sie ist vom Areal am Strumpfar Haus ins Westallgäu gezogen. Anlass ist das Jubiläumsjahr, das Weiler-Simmerberg heuer feiert.
Der Fahnenwald ist eine Initiative des Heimatbund Allgäu. Als sich vergangenes Jahr die erste urkundliche Erwähnung des Allgäus zum 1200. Mal jährte, nahm er das zum Anlass, alle Kommunen aus den Landkreisen Lindau, Oberallgäu, Ostallgäu und Unterallgäu sowie aus dem Altkreis Wangen zu bitten, eine Fahne zu spenden. Nicht alle Kommunen sind vertreten, aber die meisten. Bis zum vergangenen Herbst standen die Fahnen in Oberstaufen. Schon bei der Einweihung machte der Heimatbund klar, dass er die Installation an interessierte Kommunen oder Vereine ausleiht.
Die Gemeinde Weiler-Simmerberg hat sich da als erste gemeldet. „Der Fahnenwald ist Teil des 50Jahr-Jubiläums, das wir heuer feiern“, erklärt Bürgermeister KarlHeinz Rudolph. Der Bauhof arrangiert die Fahnen laut Rathauschef in einem bestimmten Raster, damit der Drumlin, also der längliche Hügel, neben der Bundesstraße besser zur Geltung kommt. Zwei oder drei Banner an Bauzäunen aufgespannt sollen die Installation ergänzen und erklären, was dahintersteckt. Der Standort sei bewusst gewählt. Zum einen liegt er an der Salzstraße, die die Gemeinden verbinde und der Marktgemeinde zu Ansehen verholfen habe, zum anderen ist er für Durchreisende, die auf der Bundesstraße 308 unterwegs sind, gut zu sehen.
Bis in den Herbst hinein sollen die Fahnen wehen. Dann will die Gemeinde anfangen, ihre „Salzstraße“zu bauen. Ausgehend vom Simmerberger Kreisel soll ein Weg in Richtung Weiler entstehen. Er soll das Salzzug-Kunstwerk ergänzen. Teilweise sind die Steine graviert mit Namen von Weilerer Bürgern, Vereinen, Firmen, Familien oder Zusammenschlüssen von Gemeindebewohnern. Die geplante Eröffnung Anfang Juni wurde wegen Terminproblemen verschoben.