SV Achberg stürzt Spitzenreiter Schlachters
Fußball-Kreisliga A2: SpVgg Lindau lässt dem VfB keine Chance – Hege siegt in Langenargen
LINDAU - Was für ein Derby in Schlachters. Da führte der Spitzenreiter durch das achte Saisontor von Jonas Hermann mit 1:0, doch Simon Goldbrunner und Nico Pfersich sorgen für die erste Saisonniederlage des TSV. Achberg setzte sich mit 3:1 durch und feierte in der Meisterschaft den dritten Sieg in Folge. Die SpVgg Lindau gewann gegen die VfB U23 mit 4:0. VfB-Trainer Wolfgang Fluhr muss wohl diese Woche zu seinem Abteilungsleiter Dalibor Buspanovic. Es wird kein nettes Gespräch.
Fußball ist ein ergebnisorientierter Sport. Wer gewinnt, macht alles richtig, wer verliert, alles falsch. Die VfB U23 war vor der Saison als einer der Mitfavoriten auf den Titel gehandelt worden, die Realität sieht anders aus: Null Punkte aus drei Spielen, der Trainerstuhl wackelt. „Wir haben wieder zu viele Fehler gemacht und den Gegner zum Tore schießen eingeladen“, sagte Wolfgang Fluhr.
Marco Mayer, Spielertrainer der SpVgg Lindau, der mit einem Freistoß das dritte Tor erzielte, freute sich über das Spiel seiner Mannschaft. „Es läuft immer besser, aber wir müssen noch einiges tun, um dort hinzukommen, wohin wir wollen, nämlich auf Platz eins.“Mayer sah den Sieg nicht nur in einer starken Offensive. „Wir sind in der Abwehr stabil gestanden.“
In der Abwehr stand auch der SV Achberg gut und mit Simon Goldbrunner und Nico Pfersich hat die Mannschaft zwei Stürmer, die immer treffen können. In Schlachters erzielte Goldbrunner zwei, Pfersich ein Tor. Zur Halbzeit führte Schlachters noch mit 1:0, dann musste Patrick Schmid das Feld verlassen. „Wir hatten dann auf dieser Seite etwas Unordnung und schon war der Ball zweimal im Netz“, sagte Lukas Sonntag, Trainer des TSV Schlachters. „Achberg hat nicht unverdient gewonnen, weil das Team vorne effektiv und in der Abwehr sehr wach war, aber wir hatten vor dem 1:3 auch unsere Möglichkeiten“, meinte Sonntag. Das konnte auch Michael Riechel, Trainer der Achberger, bestätigen. „Wir haben eine starke zweite Halbzeit gespielt und kaum etwas zugelassen.“
Für den Aufsteiger FV Langenargen hat es auch am dritten Spieltag nicht zu einem Punktgewinn gereicht. Der bis dahin ebenfalls noch sieglosen SGM Hege-Nonnenhorn/ Bodolz entpuppte sich als Spielverderber und schlug die Gastgeber mit 13:1. „Wir waren ganz sicher gleich stark wie die SGM, haben aber in der Summe mehr Fehler gemacht“, lautete die Zusammenfassung von FVLTrainer Michael Wölfle. Schon das 0:1 in der 10. Minute hätte nach Wölfles Ansicht mit einer konsequenteren Abwehr verhindert werden können, aber man habe Yannik Glaser aus 16 Metern frei zum Schuss kommen lassen. „Die ersten 20 Minuten gehörten klar uns, dann haben wir aber das Spiel unnötig aus der Hand gegeben. Deshalb war der Ausgleich durch Murat Kocygit kurz vor der Halbzeit auch verdient“, sagte Thomas Kirsten, Trainer der SGM. Seinem ersatzgeschwächten Team sei dann der von Felix Eisenbach in der 49. Minute verwandelte Foulelfmeter für den weiteren Spielverlauf entgegenkommen. Langenargen musste nun erneut einem Rückstand hinterherlaufen und drängte die Gäste in die Defensive. „Respekt dafür, dass der FVL nie aufgegeben hat“, lobte Thomas Kirsten den Gegner. Ein Pfostenschuss, mehrere knapp vergebene beste Chancen hätten auch den Ausgleich noch bringen können, stattdessen sorgte Timo Kiefer in der Schlusssekunde mit dem 1:3 für die endgültige Entscheidung.
„Ich kann damit leben“, lautete der Kommentar von Serkan Buz, Trainer des FC Dostluk Friedrichshafen nach dem 1:1 gegen den SV Oberteuringen. In der ersten Hälfte habe sein Team verdient geführt, fing sich dann aber in der 60. Minute einen Foulelfmeter ein, den Julius Aled sicher verwandelte. Die SGM Fischbach/Schnetzenhausen beisegte den FC mit 3:1 und feierte den dritten Sieg in Folge. Damit ist dem Team ein toller Start gelunden.