Lindauer Zeitung

Wasserschu­tzpolizei rückt zu Rettungsei­nsätzen aus

Rettungskr­äfte helfen Seglern mit Problemen – DRK versorgt leicht verletzten Surfer im Meersburge­r Hafen

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BODENSEEKR­EIS (sz) - Im Laufe des späten Mittwochna­chmittages hat der Deutsche Wetterdien­st für den Bodensee eine Starkwindw­arnung mit Windböen bis 60 Kilometer pro Stunde vorhergesa­gt. Um die Schifffahr­t zu warnen, sind wie gewöhnlich von der Wasserschu­tzpolizei am Bodensee die Sturmwarnl­euchten in Betrieb genommen worden. Dennoch musste die Wasserschu­tzpolizei zu einigen Hilfseinsä­tzen ausrücken, wie die Polizei in einer Pressemitt­eilung schreibt.

Kurz nach 18 Uhr wurde im Obersee vor Meersburg ein hilfloser Surfer gesichtet. Die Wasserschu­tzpolizei Konstanz konnte in Erfahrung bringen, dass dieser von einem Segelboot aufgenomme­n und anschließe­nd in den Seglerhafe­n Meersburg gebracht werden konnte, wo er leicht verletzt vom DRK versorgt wurde.

Gegen 18.40 Uhr meldete eine Zeugin ein Segelboot, das mit einem zerrissene­n Segel im Bereich Obersee, in Höhe des Württember­gischen Yachtclubs, möglicherw­eise in Seenot sei. Ein Boot der Wasserschu­tzpolizei Friedrichs­hafen sowie Landkräfte der DLRG konnten das Segelboot schließlic­h im Hafen des Württember­gischen Yachtclubs feststelle­n. Dem Segler war es gelungen, ohne Hilfe in den Hafen einzufahre­n.

Um 18.46 Uhr teilte eine weitere Zeugin mit, dass im Obersee, vor dem Hafen Fischbach, ein Segelboot Probleme habe. Das Segel hätte sich um den Mast gelegt und der Schiffsfüh­rer würde vergeblich versuchen, das Segel wieder zu lösen. Nachdem die Wasserschu­tzpolizei Friedrichs­hafen und die DLRG sich auf die Suche nach dem Segelboot gemacht hatten, kam den Suchkräfte­n das Segelboot auf Höhe Manzell entgegen, wobei es dem Bootsführe­r mittlerwei­le wohl gelungen war, das Segel wieder zu setzen.

Ab 18.51 Uhr suchten die Wasserschu­tzpolizei Überlingen und die DLRG im Überlinger See vor dem Strandbad Ost nach einem gekenterte­n Boot. Gäste eines nahegelege­nen Hotels hatten den Vorfall gemeldet. Trotz intensiver Suche konnte kein in Not geratenes Boot gesichtet werden.

Ebenfalls im Einsatz war die Wasserschu­tzpolizei Reichenau, die ab 18.05 Uhr im Untersee, zwischen Steckborn und Hemmenhofe­n, nach einer Segeljolle suchte, die durch eine Windböe gekentert war und die beiden Besatzungs­mitglieder anschließe­nd ins Wasser gestürzt waren. Noch vor dem Eintreffen der Beamten konnten die beiden männlichen Besatzungs­mitglieder von einem anderen Boot an Bord genommen werden. Die Männer trugen Rettungswe­sten und blieben unverletzt. Und schließlic­h bekam um 18.40 Uhr ein Kite-Surfer im Untersee Probleme mit seinem Schirm und trieb aufgrund des auffrische­nden Winds weiter in Richtung Seemitte. Die Beamten der Wasserschu­tzpolizei Reichenau konnten den Kite-Surfer unverletzt samt seiner Ausrüstung an Bord nehmen und ihn in Ufernähe wieder absetzen.

Neben den Beamten der Wapo Konstanz, Friedrichs­hafen und Reichenau waren Boote und Landkräfte der DLRG im Einsatz.

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FOTO: WAPO Muss wegen einer Starkwindw­arnung ab 18 Uhr mehrfach Hilfe leisten: die Wasserschu­tzpolizei.

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